Erst wenn auch diese Frage geklärt ist, kann der Weg in die berufliche Unabhängigkeit erfolgreich starten. Vorausgesetzt natürlich, man hat das passende Konzept.
Unterscheiden muss man hier zwischen Einzelunternehmen, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Nicht immer sind hier alle Vor- und Nachteile sofort ersichtlich. Ein besonders wichtiger Punkt, über den man sich auf jeden Fall Gedanken machen sollte, ist die Haftung. Während diese bei der Kapitalgesellschaft beschränkt ist, haften die Inhaber und Gesellschafter der anderen beiden Formen mit ihrem gesamten Privatvermögen. Im schlimmsten Fall kann das den finanziellen und existenziellen Ruin bedeuten. Demgegenüber sollte man aber auch den Aufwand stellen, den die unterschiedlichen Gesellschaftsformen verursachen. Sowohl Einzelunternehmen als auch Personengesellschaften benötigen nur einen geringen administrativen Aufwand und auch die steuerliche Seite kann oftmals in Eigenleistung ausgeführt werden. Bei Kapitalgesellschaften ist das nicht so einfach und zusätzlich wird noch ein relativ hohes Stammkapital gefordert, das 25.000 oder 50.000 EUR betragen kann. Dieses muss aber nicht zwangsläufig in Form von Bargeld vorhanden sein.
Gibt es nicht auch eine Rechtsform, die zwischen den vorgestellten Varianten liegt? Eine Form, bei der man nicht den hohen Aufwand und die finanziellen Mittel benötigt, aber auch nicht mit seinem gesamten privaten Vermögen haftet? Genau diese Gesellschaftsform gibt es seit 2008 und wird mit dem Kürzel UG bezeichnet. Diese haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft kann auch ohne Eigenkapital gegründet werden, da bereits 1 EUR Stammkapital ausreichend sind. Das hat ihr auch den Namen 1-Euro GmbH oder Mini GmbH eingebracht. Auch die Kosten der Gründung sind deutlich unter denen der “erwachsenen” GmbH. Es fallen Notarkosten, Registerkosten und Kosten für den elektronischen Bundesanzeiger an. Zusammen beläuft sich der Betrag auf ca. 500 EUR. Unter dem Titel Die Mini GmbH – Gründung, Führung und Sicherheit einer 1-Euro-GmbH im Online-Handel findet der interessierte Leser in der aktuellen Ausgabe (Nr. 101, 03/2012) der Fachzeitschrift INTERNETHANDEL.de noch weitere Informationen zu diesem Thema. Die Inhalte setzen sich dabei aus Begriffserklärungen und Unterschiede zu den anderen Betriebsformen zusammen.
Natürlich gibt es in der aktuellen Ausgabe, neben dieser Titelstory, auch weitere interessante Themen. Für Interessenten gibt es eine kostenlose Leseprobe.
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