"Wollen wir wirklich immer erst so lande warten, bis uns Schreckensbilder verhungernder Kinder aus unserer Bequemlichkeit herausreißen."Karlheinz Böhm
Ihr Lieben,
in den 1980er Jahren spielte die Geschichte, die ich Euch heute erzählen möchte und die mir von einem Lesers des Blogs übermittelt wurde. Die Geschichte stammt aus einem ZDF-Magazin der damaligen Zeit, sie könnte sich aber in ähnlicher Form sicher auch heute wieder ereignen:
"Die Menschen müssen wohl ein Herz aus Stein haben." "In Afrika gab es zur damaligen Zeit eine sogenannte Wurmkrankheit, an der derzeit 200 MIO. Menschen in der Dritten Welt litten. Die Menschen infizierten sich mit den im Wasser der unsauberen Flüsse lebenden Wurmlarven . Diese fraßen sich durch die Haut und ernährten sich durch den Körper des infizierten Menschen. Die Wurmlarven werden zu Würmern und fraßen den Körper des Menschen von innen auf.
Wissenschaftler entdeckten, dass eine gewisse Substanz diese Krankheit bekämpfen kann. Sie feierten ihren Triumph und wandten sich voller Euphorie an die Pharmakonzerne, die den Impfstoff entwickeln sollten.
Die verantwortlichen Menschen dieser Konzerne lehnten ab.
Begründung: Es lohnt sich nicht - die Afrikaner können diesen Impfstoff nicht bezahlen! Die Menschen müssen wohl ein Herz aus Stein haben!!
Einige Zeit später fanden die Wissenschaftler heraus, dass diese Rohsubstanz in einer Abwandlung auch gegen die Wurmkrankheit bei Nutztieren helfen kann. Es leiden nämlich auch zahlreiche Tiere in den nordischen Ländern an dieser Krankheit. Plötzlich waren die Pharmakonzerne bereit, einen Impfstoff für die Tiere zu entwickeln, weil deren Besitzer über das entsprechende Geld verfügten, um das Heilmittel bezahlen zu können.
Die Menschen müssen wohl ein Herz aus Stein haben. Jawohl, aus Stein. Aber tun wir den Steinen nicht zu unrecht.
Ich traf vor Kurzem im Traum einen Stein und sagte zu ihm: "Steine könnt ihr nicht ein wenig wie die Menschen sein?"
Da antwortete der Stein: " Dafür sind wir noch nicht hart genug."
Ihr Lieben,diese Geschichte hat mich tief erschüttert, denn in ähnlicher Form hat gilt das auch für solche Krankheiten wie AIDS in Afrika. Alles ist nur auf Profit ausgerichtet.
Nicht die Hilfe für kranke und arme Menschen steht im Vordergrund, sondern ob jemand bereit ist, das Geld für die benötigten Medikamente zu bezahlen.
Ein kluger Mathematiker hat einmal das Geld zusammengerechnet, das auf der gesamten Welt in allen Staaten insgesamt für Militärausgaben und Kriege ausgegeben wird:
Es handelt sich jährlich um die fast unvorstellbare Summe von rund 1 Billion Dollar.Wenn man nur die Hälfte dieser gewaltigen Summe nehmen würde, könnte man alle Menschen auf diese Welt ernähren und niemand (!) müsste mehr hungern und gar verhungern und in einem Zeitraum von zehn Jahren könnte man mit dem eingesparten Geld jeder (!) armen Familie auf der Welt ein kleines, bescheidenes eigenes Haus bauen.
Ihr Lieben,lasst uns nicht zu Steinen werden, lasst uns offen sein für das Elend in der Welt und lasst uns nach dem Motto meines großen Vorbilds Karlheinz Böhm handeln, der der Ansicht war, dass der Einzelne zwar vielleicht nur wenige Dollar oder Euro zur Linderung der Not in der Welt beitragen könne, dass aber viele Einzelne eine große Menge ergeben und dass dadurch sehr wohl die Not in dieser Welt gelindert werden kann.Ich wünsche Euch nun ein gemütliches fröhliches Wochenende und grüße Euch herzlich aus dem kalten, aber schönen BremenEuer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt