Doch wer steckt dahinter? Wer arbeitet so hart, um eine Figur nahezu 100% zu verkörpern? Und welche Arbeit steckt überhaupt darin? Ist es nur ein Hobby? Oder Leidenschaft? Wie sieht es hinter den Kulissen aus? Lasst es uns herausfinden!
Heute stelle ich euch Ribbit oder auch bekannt unter „ Ribbitsplace " vor.
Japaniac: Hallo Ribbit, vielen Dank, dass du zu diesem Interview zugestimmt hast! Auf der diesjährigen Nippon Nation konntest du die Qualifikation für den EuroCosplay-Contest gewinnen und wirst nun Österreich im Herbst auf der MCM London repräsentieren. Deshalb auch gleich zur ersten Frage, wie fühlst du dich nach dem Sieg?Ribbit: Gerne doch! Jetzt gerade geht es wieder, im ersten Moment war ich natürlich völlig überfordert von den ganzen Gefühlen. Jetzt bin ich schon intensiv am Planen für das Kostüm, das nach London mitdarf.
Japaniac: Ok, verstehe! Werden wir dich nun öfter auf Wettbewerben sehen?
Ribbit: Ich habe seit ich cosplaye immer wieder an verschiedensten Cosplay-/Fotografie-/ Zeichenwettbewerben teilgenommen. Das wird sich sicher nicht ändern.
Japaniac: Auf österreichischen Cons bist du ein gern gesehener Gast und einige Leser kennen dich auch bestimmt, trotzdem, kannst du dich der Community kurz vorstellen?
Ribbit: Die meisten kennen mich als Ribbit oder Ribbitsplace, ich bin 26, aus Wien und cosplaye seit 2008. Seit 2015 fotografiere ich auch nebenbei und bin generell ein großer Fan von allem Kreativen, vom Zeichnen über Singen, Tanzen, Basteln, etc.
Japaniac: Wow, echt schön! Wie lange brauchst du im Durchschnitt für ein Cosplay? Bastelst und nähst du alles selber? Wie hast du dir die Skills angeeignet?
Ribbit: Wie lange, ist echt vom Cosplay abhängig. Ich denke, dass ich eher eine schnelle Näherin bin, da ich meistens nicht zu viel grüble und plane. Zwischen 5 Stunden und 200 Stunden war schon alles dabei.
Was ich selbst machen kann, mache ich im Normalfall selbst (außer Dinge wie ein weißes 08/15 Hemd oder Jeans).
Gelernt habe ich viel von Freunden, dem Internet und auch extrem viel aus meinen eigenen blöden Fehlern.
Japaniac: Hast du als erfahrene Cosplayerin ein paar wichtige Tipps für Anfänger?
Ribbit: Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, es für einen selbst zu machen. Wenn ich Cosplays für Freunde mache oder trage, in denen ich mich nicht wohl fühle, hat im Endeffekt keiner was davon. Mach, was dir Freude und Spaß macht. Und Fehler nicht als Niederlagen, sondern als Gelegenheiten sehen.
Ribbit: Ich selbst mag mich aktuell in Arielle am liebsten, mein Lieblingskostüm allerdings ist Anastasia, womit ich auch den Eurocosplay-Wettbewerb gewonnen habe.
Ribbit: Sicher zur Aninite, Connichi, MCM und Comic Con Vienna. Was für 2018 ansteht - keine Ahnung.
Japaniac: Puh, klingt nach viel Arbeit. :'D Nun sind wir am Schluss des Interviews angelangt. Letzte Frage: Wie würdest du dein Leben als Cosplayer in einem Satz beschreiben?Ribbit: Die schönste Art, Geld, Zeit und Nerven zu verlieren 😉
Japaniac: Das hast du sehr schön gesagt! 😀 Ich bedanke mich recht herzlich über das Interview und wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf nationaler sowie internationaler Ebene.Falls ihr mehr von Ribbit sehen wollt, dann besucht ihre Facebook-Seite, dort bleibt ihr immer aktuell.
Weitere Cosplay-Interviews: Die Menschen hinter dem Cosplay: Lian und Die Menschen hinter dem Cosplay: Rubyrelle Cosplay
Abenteurer aus Wien. Bin für die sozialen Netzwerke bei Japaniac zuständig und verfasse gelegentlich auch Berichte.#AKaay