Seit 1997 lagen die Verfilmungsrechte bei Universal und kein Geringerer als Steven Spielberg wollte seinerzeit eine Verfilmung auf den Weg bringen. Zahlreiche Autoren versuchten sich erfolglos an einem Drehbuch, darunter Michael Tolkin und John Orloff. Anfang des Jahres gab Universal die Rechte wieder zurück und Paramount griff nun zu.
Die Schwierigkeit der Umsetzung von Die Mars-Chroniken als Spielfilm liegt in der Struktur des Werkes, da es sich nicht um einen Roman, sondern um eine Kurzgeschichtensammlung handelt, die keine zentralen Charaktere kennt. Die einzelnen Geschichten folgen zwar einer Chronologie, stehen ansonsten aber weitgehend unverbunden nebeneinander.
Im Jahre 1980 entstand eine dreiteilige TV-Version von Die Mars-Chroniken, dessen Drehbuch aus der Feder von SF-Autor Richard Matheson (I am Legend) stammte. Die Hauptrolle spielte damals Rock Hudson als Col. Wilder. Diese Figur kommt zwar in zwei der Geschichten des Buches vor, wurde aber wesentlich ausgebaut, um als verbindendes Element der Handlung fungieren zu können. Die TV-Serie The Ray Bradbury Theater bediente sich ebenfalls einiger Geschichten aus Die Mars-Chroniken, darunter auch solcher wie Usher II, die in der Adaption von 1980 fehlten.
Hier eine kurze Szene aus der Verfilmung von 1980. Ein Marsianer erklärt Col. Wilder des Geheimnis des Lebens:
Vorerst bleibt abzuwarten, wie es mit dem Projekt weitergeht. Ob ein Kinofilm wirklich das geeignete Medium für eine Umsetzung des Stoffes ist, wird sich erst noch erweisen müssen.
Link: Bericht bei Hollywood Reporter