Gelenkte Demokratie wäre keinen Pfifferling wert, wenn man nicht Gedanken lenken würde. Von Anfang an. Im Erstlesealter.
Ein gelenktes Märchen geht so:
Die Stadt, in welcher nur gute Tierchen lebten, wurde eines Tages okkupiert. Von einer bösen Firma namens Kotdonalds («Котдональдс»), welche Kotburger und Kotsi-Cola verkauften, indem sie in ihr Angebot ein gewisses chemisches Pulver namens “Pulver des Glücks” – «порошок счастья» - beimischten.
Woraufhin Tusik und Pusik sich entschlossen, ein eigenes Cafe zu eröffnen. Dergestalt dass alle von ihnen angebotenen Speisen nicht nur schmackhaft, sondern auch ohne jedwede chemische Zusätze waren. Die örtliche Verwaltung unterstützt den Geschäftsplan von Tusik und Pusik voll und ganz. Die Gauner von Kotdonalds wurden verhaftet. (“А заговорщиков тем временем арестовали.”)
Die Demokratielenker dachten sich zahlreiche weitere Märchen aus.
Wie dieses hier:
Pusik und Tusik beschließen eine Schneestädtchen für Vorschulkinder zu bauen, unterschrieben alle notwendigen Dokumente, und …
…wurden anschließend in den Kreml eingeladen, zum Empfang bei der sehr hohen Führung. Pusik erhielt als Geschenk eine goldene Uhr aus den Händen eines Labradors.
«В о-жи-да-ни-и мульт-филь-ма кот смо-трел кри-ми-наль-ну-ю хро-ни-ку и вдруг у-ви-дел сю-жет про а-рест вла-дель-ца «Кот-до-наль-дса»
Anmerkung: Selten froh, dass ich das Bild aus dem Kinderbuch – wenngleich in Eile – bereits gestern kopierte. Denn heute ist die ungelenkte Pusik-und-Tusik-Geschichte bereits aus dem russischen Netz verschwunden. Wohl weil erwiesen ist, dass der Autor, der diese Art von Lenkung ironisiert, für die böse Firma Kotdonalds arbeitet. Oder mit dem “Pulver des Zweifels”.