Der junge Archäologe Tyen entdeckt ein magisches Buch, in dem seit vielen Jahrhunderten das Bewusstsein einer Frau gefangen ist: Pergama war einst eine talentierte Buchbinderin, bis ein mächtiger Magier sie mit einem Zauber belegte und dazu verfluchte, für alle Zeit das Wissen der Welt in sich aufzunehmen. Und so weiß Pergama, dass Tyens Heimat und allen, die ihm am Herzen liegen, eine schreckliche Katastrophe droht. Allerdings kann sie Tyen nur helfen, wenn es ihm gelingt, den Fluch des Buches zu brechen. Und tatsächlich hat Tyen keinen dringlicheren Wunsch, als Pergama zu befreien - der längst seine Liebe gehört.
Das Cover ist wieder total ansprechend gestaltet, es zeigt eine Person im wehenden Umhang die Magie nutzt. Schön schlicht, elegant in weiß schwarz gehalten.
Zwei Welten die so verschieden sind und doch etwas entscheidendes gemeinsam haben. Wir lernen Neues kennen und begegnen alt Bekanntem. Zwei Charaktere die sympatisch ihren Weg gehen, beide können Magie nicht aus dem Weg gehen denn sie ist Bestandteil ihres Lebens.
Ein toller Beginn der Lust auf mehr macht, Magie ist doch etwas das man sich auch selbst im eigenen Leben wünscht und sei es um mal das Licht zu entzünden wenn man noch Müde im Bett liegt : )
Endlich ein neues Werk von Trudi Canavan die mich schon mit ihren Bücher zum "Das Zeitalter der Fünf" völlig faszinierte. Seither lese ich unheimlich gerne nach und nach all ihre Werke mit immer größerer Freude.
Auch ihr neuestes Werk, "Die Begabte" konnte mich wieder völlig in ihren Bann ziehen. Es gab sehr viele vertraute Situationen, Vorgehensweisen und Züge die mir einfach ein tolles Gefühl gaben, ein Gefühl wieder zu Hause zu sein. Für mich war es irgendwie eine Reise in die Zukunft, alles hat sich weiter entwickelt, Frau Canavan, ihre Geschichten und Charaktere und es war mir ein außerordentliches Vergnügen dabei zu sein.
Auch hier handhabt die Autorin es wie schon in ihren anderen Büchern, es gibt mehr als nur eine Person aus dessen Blickwinkel wir die Geschichte erleben, in diesem speziellen Fall handelt es sich nicht mal um die selbe Welt. Dies faszinierte mich sehr, denn es gibt natürlich unheimlich viele Möglichkeiten wie es in den Verlauf der Story eingreift, und es lässt Raum für Spekulationen.
Wir lernen einen jungen Magier kennen, Tyen ist magischer Archäologe und er lebt in einer Welt in der es normal ist Magie zu nutzen. Von Männern aber auch von Frauen auch wenn letzteres eher seltener auftritt. Eines tages, bei einer Ausgrabung stößt er auf einen außergewöhnlichen Fund, er findet ein magisches Buch und beschließt das ihrer beider Schicksale parallel verlaufen sollte, zumindest eine Zeit lang. Doch nicht alle sind damit einverstanden und versuchen das Buch an sich zu bringen, Tyen muss flüchten und trifft dabei auf viele verschiedene Personen und lernt und wächst an den sich ständig ändernden Situationen.
Rielle ist eine junge Frau in einer Welt in der es verboten ist Magie zu nutzen, nur die männlichen Priester dürfen die Kraft der Engel nutzen die für den Schutz der Welt auf die Erde nieder kamen. Doch sie selbst besitzt ebenfalls die Gabe der Magie und versucht auf Rat ihrer Tante dies niemals zu offenbaren. Doch aus Angst und Unwissenheit entsteht oft größeres Leid als geplant, so sieht Rielle sich bald in Gefangenschaft und ohne Perspektive auf Freiheit bei ihren Lieben. Doch Geschichten aus alter Zeit geben ihr Hoffnung, gibt es eine zweite Chance?
Beide Welten haben etwas entscheidendes gemeinsam, sie besitzen sehr wenig Magie und diese wird oft nicht schnell genug wieder ersetzt. In der einen Welt sucht man noch nach der Lösung und wodurch Magie entsteht, in der anderen kennt man diese schon aber kann sie noch nicht effektiv umsetzten.
Es war spannend beiden Charakteren zu zuschauen und zu erleben womit sie sich rumschlagen müssen, die Idee mit der verwandelten Frau in ein Buch, das es verschiedene Welten gibt und diese zu erschaffen und mit Leben zu füllen war für mich toll zu lesen. Es sind wieder relativ viele Seiten aber diese lassen sich unheimlich flüssig und leicht lesen, dies nicht zuletzt wegen der gut gewählten Schriftform und Größe. Es ist nicht ganz so langwierig wie zb. "Das Zeitalter der Fünf" wo man doch recht lang auf einer Seite verweilen durfte : )
Ein toller Auftakt eine tolles Buch ein Versprechen auf mehr.