Die Magie der Namen

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Die Magie der Namen

Nicole Gozdek

Ivi, 2016

978-3492703871

16,99 €

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Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit … 

Die Magie der Namen

Es gibt wenige Dinge, die mich auf dem Buchmarkt immer packen und, die mich dazu zwingen, Bücher zu kaufen. Es ist die Stadt Paris, Bücher, in denen Bücher eine Rolle spielen oder die irgendwie mit Wörtern oder Namen zu tun haben. Letzteres trifft auf den Fantasyroman von Nicole Gozdek zu. Ich las ihn nicht auf Wattpad. Den Wettbewerb habe ich auch nicht verfolgt, wusste aber wer in der Jury sitzt und das es so einen Wettbewerb gab.

In einer Welt, die von Namen bestimmt wird, wächst Tirasan auf. Erst als Nummer 19, nach seiner Namensgebung als Tirasan Passario. Welchen Namen würde ich wohl haben? Oder du? Jeder hofft auf einen Namen, der etwas für die Welt bzw. die Stadt getan hat. Die Schüler werden als Nummern weltfremd erzogen und haben keine Ahnung, was in den Städten passiert. So geht es dem Leser erst einmal auch. Nicole Gozdek gibt am Anfang der Geschichte nicht viel preis. Während ich mich frage, warum es die Namensgebung gibt und die Kinder nicht in die Stadt dürfen, sind dies Fragen, die die Autorin erst ganz am Ende beantwortet. Jetzt könnte der geneigte Leser sagen, dass dies zum Spannungsbogen dazu gehört.

Allerdings beginnt das Buch recht spannend. Als es aber zur Auflösung, wenigstens teilweise, kommen sollte, passiert nichts. Außer, dass einige Dinge passieren, während die Gruppe auf dem Weg in eine größere Stadt ist. Auf diesem Weg verliert die Autorin mich. Ich bleibe auf der Strecke zwischen Tummersberg und Himmelstor hängen. Die Frage ist: Warum?

Ich habe lange darüber nachgedacht, denn der Grundgedanke der Geschichte ist wirklich gut. Tirasan ist ein toller, männlicher Protagonist. Die gibt es schließlich viel zu selten. Er plagt sich mit seiner kleinen Größe, mit seinem mickrigen Selbstbewusstsein und damit, dass er angeblich keine Freunde hat. Er ist völlig normal, obwohl seine Welt eine fantastische ist. Seine Freunde, ein Krieger, eine Magierin, eine Sängerin und ein Händler könnten auch bunter nicht sein. Was mir jedoch gefehlt hat, ist eine Entwicklung der Charaktere. Durch die Namensgebung verändern sich Menschen. Da macht man es sich einfach. Bevor der Charakter sich selbst entwickeln muss, seine Gefühle verändert oder seine Ansichten, passiert dies alles ganz schnell. Die Eigenarten bleiben gleich, die Ansichten ändern sich nur, wenn etwas gravierendes passiert.

Das Ende sackt merklich ab. Während ich auf den großen Knall warte und dieser schließlich eintritt, weil Tirasan endlich weiß, wer er ist, ist die Spannung gänzlich verschwunden. Es plätschert dahin, während die Figuren von einem Ort zum nächsten wandern und die anderen Mitglieder keine wirklichen Überraschungen bereithalten. Am Ende ist alles gut und das ist hoffentlich auch das Ende.

Die Magie der Namen

Bildschirmfoto 2015-05-25 um 14.26.00

Die Magie der Namen



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