Die Machtstellung von Google als Monopolist

Von Fritze

Der USA Weltkonzern Google besitzt in Deutschland einen Suchmaschinenmarktanteil von ca. 95 Prozent und weltweit immer noch ca. 90 Prozent. Damit ist der Internetkonzern ein Monopolist der ersten Güte. Alle anderen Suchmaschinen fallen somit lediglich unter ferner liefen. Selbst die Suchmaschine Bing, den amerikanischen Windows Betriebssystemmonopolisten Microsoft gehörend, erreicht hier lediglich einen Marktanteil von ca. 3 Prozent. Alle anderen im Internet vertretenen Suchmaschinen sind komplett bedeutungslos, zumal der Suchmaschinenanbieter Yahoo mit Bing (Microsoft) kooperierte und somit die Algorithmen von Bing nutzt. Selbst das im deutschsprachigen Raum eines der meistbesuchten Online-Portale t-online benutzt Google zur Suche.

Politiker in Deutschland und die EU-Bürokraten sowie deren Lobbyisten können von so einer Monopolstellung, wie sie Google besitzt, nur träumen. Die Macht des Personenkreises Politiker und EU-Bürokraten beschränkt sich lediglich darin, indem das Internet mit mehr unsinnigen statt sinnigen Gesetzen oder Richtlinien zu regulieren ist. So kann von Seiten der Politikern der Anwaltlobby ein dauerhafter und regelmäßiger Verdienst zugesichert werden, indem zum einen die Abmahnanwälte der Lobbyisten zum Einsatz kommen um anschließend den Anwälten der zu meist wegen irrelevanten EU-Richtlinienverstößen, begründeter oder nicht begründeter Urheberverletzungen, oder gar komplett zu unrecht abgemahnten Betroffenen ebenfalls das Geld zukommen zu lassen. Bei diesem politisch gewünschten Prinzip sind auf jedem Fall die Anwälte immer die Gewinner.

Doch die Macht über das Internet besitzen weder Politiker noch EU-Bürokraten, sondern ausschließlich der US-Konzern Google. Ca. 93 Prozent aller Internetnutzer finden ihre gewünschten Webseiten über Suchmaschinen, sodass hier bei einem 95 Prozent Marktanteil von Google auch fast alle Google nutzen. Diesen Vorteil nutzt Google kommerziell aus und bestimmt über die Algorithmen die Reihenfolge der Suchergebnisse. Diese Algorithmen, die ständig neu angepasst werden, hütet Google wie Fort Knox und das bestimmt aus guten Gründen. Allerdings wer für die „Klicks“ bezahlt landet immer vorne, entgegen der von Google stets erwähnten „Relevanz“ einer Webseite. Google beschäftigt weltweit ein ganzes Heer von Mitarbeitern die ausnahmslos damit beschäftigt sind für Google unbeliebte Webseiten aus dem Suchindex zu entfernen. Somit entscheidet Google auch, ob Unternehmen überleben oder nicht. Ein entfernen aus dem Suchindex kann viele Kleinunternehmen in die Insolvenz stürzen und Großunternehmen einen beträchtlichen Schaden, bzw. Einnahmeverlust zufügen. Auch entfernt Google Webseiten aus dem Suchindex die ihre eigenen Werbeeinnahmen schmälern könnten. Sogenannte Brückenseiten die über Partnerprogramme zu der anbietenden Webseite gelangen werden rigoros ausgesperrt, denn schließlich soll die Weiterleitung zu Online-Shops nur über Google direkt geschehen damit die Werbeprovision alleinig bei Google verbleibt. Doch auch hierbei misst Google mit zweierlei Maß, deren Geheimnis alleinig Google unterliegt. Auf jedem Fall vertraut Google nicht mehr der eigenen Technik, die durch geschickt programmierte SEO Optimierung ausgehebelt werden kann und lässt Webseiten die zu häufig mit Unterseiten sowie zu weit vorne im Suchindex erscheinen und dadurch zu viele Besucher erhalten manuell prüfen. Hierbei werden Webseiten und IP-Adressen in eine Blacklist aufgenommen und aus den Suchergebnissen entfernt. Eine Wiederaufnahme zu erlangen bleibt zumeist ein hoffnungsloses Unterfangen und liegt im Ermessen oder Wohlwollen der manuellen Prüfer.

Als Fazit bleibt bestehen, dass Monopolstellungen nie gut sein können und Konkurrenz immer den Verbraucher gegen Manipulation oder Willkür schützt. Google ist ein typisches Beispiel dafür, dass nicht Politiker die Welt beherrschen sondern die Macht bei den Konzernen liegt. Das reicht von einem manipulierten Kaufverhalten bis zum erzielen des gewünschten Weltbildes.