Die Macht der Sechs - Pittacus Lore

Von Bluena @BlueNa85
Verrat 
John, Sechs und Sam sind auf der Flucht. Vor den Mogadori und vor dem FBI, denn sie werden als Terroristen gesucht und es wurde sogar ein Kopfgeld auf John ausgesetzt. Sie verstecken sich in einem kleinen Motel, damit die Verletzungen heilen können, die sich John, Bernie Kosar und Sechs beim Kampf mit den Mogadori an der High-School in Paradise zugezogen haben. Doch schon bald müssen die Vier weiterziehen und geraten dabei in eine Auseinandersetzung mit der Polizei. Gleichzeitig bereitet sich Marina in Spanien darauf vor, aus dem schützenden Nonnenkloster zu fliehen, um sich John anzuschließen…. 
„Die Macht der Sechs“ steigt kurz nach den Ereignissen in „Ich bin Nummer Vier“ ein und wir begleiten erst mal John, Sam und Sechs auf ihrer Flucht vor den staatlichen Behörden, die nach ihnen wegen Terrorismus fahnden. Aber auch Marinas Geschichte in Spanien ist interessant und belebend, denn so lernt man außer Sechs noch eine weitere Lorienerin und ihre Fähigkeiten kennen. Marina muss sich außerdem mit dem Umstand herumschlagen, dass ihre Cepan anscheinend aufgegeben hat und sie nicht trainiert. 
Der Schreibstil des Autorenduos Pittacus Lore (James Fry und Jobie Hughs) ist wieder sehr angenehm und leicht zu lesen. Er konnte mich wieder packen und führte mich flüssig und geradlinig durch die Story. Während im ersten Teil des Buches Johns Leben auf der Flucht eine große Rolle spielt und Marina eingeführt wird, geht es im zweiten Teil richtig schön zur Sache. Es wird sehr spannend und natürlich bleiben Kämpfe mit den Mogadori nicht aus! Für mich war das die perfekte Mischung aus Erzählung, Gefühlsleben der Protagonisten und Action und ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Schön fand ich, dass das Buch weniger kitschig war, als Teil eins, denn John ist ja von Sarah getrennt. 
Von den Protagonisten haben es mir vor allem Sechs und Sam angetan. Sechs ist eine wahre Powerfrau, mit der ich mich sehr gut identifizieren kann. Sie kann einfach sehr gut kämpfen, trainiert hart mit John und Sam und kann allen Beiden noch viel beibringen. Sam ist ein total sympathischer Nerd, der zu seinem Freund John hält und gleichzeitig versucht, seinen Vater zu finden. Als John endlich Henris Brief liest, treten hier weitere wichtige Details zu Tage. John selbst entwickelt sich auch weiter. Er wird stärker, kann sein Erbe besser kontrollieren, seine Emotionen werden aber durch seine Trauer um Henri bestimmt. Außerdem vermisst er Sarah. Seine Entscheidungen sind nicht immer rational, aber das macht ihn auch menschlich. Marina ist eine starke Persönlichkeit, die mir auch sehr gut gefällt. Ich konnte ihre Ängste und Hoffnungen sehr gut nachvollziehen und fand es wunderbar, wie sie dafür kämpfen kann! 
Die Aufmachung des Buches ist wieder sehr schön und im Stil von Band eins gehalten. Es ist wieder ein hochwertiges Paperback auf dessen Cover die Silhouette einer Frau vor den unendlichen Weiten des Weltalls, mit der Sonne im Rücken abgebildet ist. Es passt wieder sehr gut zum Inhalt des Buches. 
Für mich war dieser zweite Band „Die Macht der Sechs“ der Sci-Fi-Jugendbuchreihe von Pittacus Lore eine gelungene und unterhaltsame Lektüre und ich konnte die Finger nicht von diesem Buch lassen! Ich kann allen Fans von „Ich bin Nummer Vier“ nur dazu raten schnell weiterzulesen!

Die Macht der Sechs
von Pittacus Lore Taschenbuch: 368 Seiten  Verlag: Aufbau Verlag; Auflage: 1 (20. Februar 2012)  Sprache: Deutsch  ISBN-10: 3351041551  ISBN-13: 978-3351041557  Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Rezension vom 07.07.2012