Egal – Diskussionen und Gedanken darüber wurden zu Hauf geschrieben und geführt. Mir geht es heute mal darum, mit welcher Verantwortung der Blogger in mir hin und wieder zu kämpfen hat. Es kommt nämlich in der Tat vor, daß ich mit Auftraggebern zu tun habe, die sich “den Stilpiraten” buchen – wohlwissend, daß ich gern über gelungene Aufträge blogge und damit durchaus sehenswerte Backlinks und Zugriffe generiere. Ich hab überhaupt keine Scheu, das zuzugeben – im Gegenteil – ich mache keinen Hehl daraus!
Wenn dann jedoch der Ausgleich meiner bescheidenen Rechnung ausbleibt und ich nicht mal mit Mahnverfahren & Lohnpfändung weiterkomme, weil sich die betreffende Person vom Chef “kaputt” schreiben lässt und als leitender Angestellter plötzlich ein Gehalt unter der Selbstbehaltungsgrenze bezieht, krieg ich Pickel! Auch Firmen, die ganz bewusst einkalkulieren, daß sich ein Freiberufler kaum auf einen Rechtsstreit hinsichtlich ausbleibender Zahlung einlässt, musste ich am eigenen Leib erleben. Wenn man seine eigenen Fotos dann trotzdem noch bei den betreffenden “Kunden” auf der Webseite findet, werden aus Pickel “Wut”. Ich verdiene mit meiner Fotografie im Moment wirklich keine Reichtümer. Ein Zahlungsausfall ist für mich als “Ernährer” einer 4-köpfigen Familie echt schmerzlich! Seitdem ich in dieser Beziehung mehrfach “verarscht” wurde, denke ich oft darüber nach, einfach mal ne Blogpost zu verfassen. Überschrift: “Firma XY sind Nichtzahler – Vorsicht”. Dank meiner doch relativ guten Platzierung bei Suchmaschinen, würde ich mit Sicherheit im sichtbaren Bereich liegen.
Doch ist das nicht ein gefährliches Machtspiel? Ich hab mich bisher immer dagegen entschieden, da ich glaube, daß es auf mich kein gutes Bild abwirft. Irgendwas sagt mir, daß es falsch ist und ich denke, daß ich damit richtig liege. Trotzdem kann ich Kollegen, die es anders handhaben (wie im aktuellen Fall beim Lichtinformer) verstehen. Was denkt Ihr?