Die Lüge vom Selbstbewusstsein

Von Benedikt Ahlfeld @benediktahlfeld

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Jemals davon gehört oder darüber nachgedacht?

Du musst deinen einen, allumfassenden Sinn finden, warum du auf der Welt bist, was du zu tun hast. Erst dann kannst du deinen Weg gehen, der dich glücklich und macht und dich rundum mit Freude erfüllt. Erst dann kannst du dir deiner selbst bewusst sein, wer du bist und wofür du stehst. Erst dann kannst du überhaupt erst selbstbewusst sein.

Ich habe hunderte Bücher gelesen, die sich mit Karrieren, der Inspiration, der Religion und der Philosophie beschäftigen. Auch habe ich zahlreiche Seminare zu diesen Themenbereichen besucht, bei denen renommierte Experten sich und ihr Wissen präsentierten. In fast jedem dieser Fälle wurde mir gesagt, dass ich zunächst lernen muss, mit absoluter Gewissheit meinen Lebenssinn zu finden, bevor ich das ganze Potential meiner Selbst und meiner Karriere ausschöpfen kann.

Nicht meine Leidenschaften, nicht das was ich liebe, nicht den von mir gewünschten Einfluss auf andere oder meine Lieblingsbeschäftigungen, sondern…

Meine persönliche universale Wahrheit.

Das eine Etwas, warum ich überhaupt existiere.

Um meine zweifellos existierenden Aha-Momente, also das ultimative Erwachen, zu fördern, habe ich dutzende Prozesse vollzogen und wiederholt. Ich habe Aspekte visualisiert, Erfahrungen gesammelt, Arbeitsblätter bearbeitet, Tabellen erstellt und vieles mehr. Ich sollte Daten über mich sammeln, Tagebücher schreiben, Träume analysieren, Formulare ausfüllen, Sachen ankreuzen, meinen Schlaf anpassen und stundenlang immer wieder Aspekte meines Lebens niederschreiben, um in eine Art höheren Bewusstseinszustand zu gelangen (manchmal habe ich diese nur vorgespielt, um endlich nach Hause gehen zu können). In diesem Zustand so sagte man mir wäre ich dann völlig klar und bewusst. Eben auch über mein Selbst – und damit selbst-bewusst.

Und – wer kann es schon sagen- funktioniert das auch für manche Leute.

Ist das bei dir der Fall, klasse!

Ich habe jedoch die Befürchtung, dass die meisten von uns durch diese Vielzahl an Methoden und dem sich dem daraus ergebenden Druck nicht mit einer Antwort rechnen können. Es sind dann nicht etwa hilfreiche Wege, sondern gar Blockaden, die schlicht massiv im Wege stehen. Sandra arbeitet deswegen auch häufig mit den inneren Kritiker oder Schweinehund, der uns dann an genau diesem Punkt im Weg steht.

Denn wenn die Antwort nicht schnell und klar durch diese Techniken und Prozesse gefunden wird, gibt es dieses übermächtige Gefühl, einfach aufzugeben und den Sinn des eigenen Lebens nicht herauszufinden und somit sich selbst einfach dem Stauts Quo hinzugeben.

Bedeutet dies, dass ich nicht an die Wichtigkeit einer Antwort auf den Grund meiner Existenz auf der Welt glaube?

Ganz und gar nicht.

Es gibt aber einen besseren Weg, um den Zweck oder die Vielzahl ein Gründen unserer Existenz zu entschlüsseln.

Wie wäre es mit einer langfristigeren sinnvollen Untersuchung, die 10 aktive Schritte unterstützt und nicht zur Demotivation führt? Anstatt also den Sinn des eigenen Lebens als Grundstein für weitere Schritte anzusehen, können wir das doch einfach umkehren. Warum eigentlich nicht?

Jetzt mal langsam… entdecke die viel offensichtlicheren „all übergreifenden Qualitäten“, mit denen du und dein Geist gut leben können. Mache mehr von dem, was du bereits erfolgreich tust, was dich glücklich macht und verlasse dich auf deine Qualitäten!

Gehe nun einen Schritt zurück und gib deinem Sinn des Lebens die Möglichkeit, als Nebenprodukt der Freude, des Raums und der Klarheit zu entstehen. Ich nenne das die Ur-Motivation. Verbringe deine Tage mit deinen Projekten oder deiner Arbeit, die dich bereits mit einem Sinn und dem Glücksgefühl erfüllt. Je mehr du von den Dingen tust, die dich glücklich machen, umso glücklicher wirst du sein. So einfach ist das.

Aber Achtung: Glück kann Jahrzehnte oder gar ein ganzes Leben anhalten.

Wenn du dies nicht so siehst oder bereits meinst, genug gelebt zu haben, um über ausreichende Erfahrungen zu verfügen und den Sinn des Lebens gefunden zu haben, dann liegst du höchstwahrscheinlich falsch. Oder vielleicht liegst du für den jetzigen Moment richtig. Doch du entwickelst dich weiter – genauso wie dein Sinn des Lebens und die Werte, die dir wichtig sind.

Wie viele Mensche stehen emotional gerührt vor dem Traualtar im Alter von 25 Jahren und meinen, ihren Seelenverwandten und die Person gefunden zu haben, mit der sie für immer zusammen sein wollen? Und wie viele von diesen Paaren lassen sich nach 10 Jahren wieder scheiden? Es sind erstaunlich viele!

Wir entwickeln uns über die Jahre…

Und wir erfahren mehr und mehr, was uns mit Sinn erfüllt, was uns Energie raubt und erhalten so Beweise oder Gefühle, was unser eigentlicher Wunsch und Sinn des Lebens ist – vorausgesetzt, wir hören darauf, warum wir hier sind oder zumindest, wer wir sind und was uns am Leben erhält.

Oftmals ist es nicht eine Sache, sondern eine ganze Reihe an Dingen.

Doch ist es fast unmöglich, diese zu kennen, bis du einige Zeit auf unserem Planeten verbracht hast.

Vielleicht findest du niemals diesen einen Sinn des Lebens.

Niemals.

Doch indem du dich selbst auf deine Entwicklung einlässt und die Elemente, Aktionen und Menschen findest, die dich am Leben erhalten und dieses lebenswert machen, entfernst du gleichzeitig Barrieren und kommst voran – im Gegensatz zu dem „Du kannst nichts tun, bevor du den Lebenssinn gefunden hast“ Ansatz.

Dir wird der Druck genommen, deinen Sinn des Lebens als Grundlage zu kennen, um überhaupt voranzukommen.

Vielleicht hast du den einen Sinn des Lebens, der dich antreibt. Vielleicht. Ich weiß es wirklich nicht.

Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich ihn gefunden habe. Aber ich weiß sehr wohl, welche Werte mir in meinem Leben wichtig sind. Und auf diese fokussiere ich mich. Je mehr Werte ich durch eine Tätigkeit erfüllen kann, umso näher bin ich dann auch automatisch an meiner Ur-Motivation. Ich fühle mich lebendig und umgebe mich mit Menschen, die ich liebe. Ich arbeite mit Freude. Und all das ändert sich ständig. Dennoch fühle ich mich wohl und erfüllt.

Ich glaube, dass für die meisten von uns der Sinn des Lebens nicht eine bestimmte Sache ist. Stattdessen ist es die tiefe Wahrnehmung der Qualitäten des Lebens, die uns erfreuen. Sobald du diese kennst, kannst du dein Leben entsprechend gestalten und es mit Sinn füllen.

Diese Qualitäten werden nicht durch kurze Übungen entdeckt, sondern über die Dauer der Zeit selbst. Ganze Jahrzehnte können damit verbracht werden, eigene Qualitäten zu nutzen und so die eigene Bestimmung zu leben.

Ich bin neugierig auf deine Gedanken! Wie stehst du zu dem “universellen Sinn des Lebens” – kann es so etwas überhaupt geben? Und welche Werte sind dir wichtig, was bedeutet für dich “Glück”?

Alles Liebe,


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