[Die Lieblingsbücher der Blogger] #4

Heute mit Sandra von

[Die Lieblingsbücher der Blogger] #4
Lettersalad gehört Sandra.
20+ | Studentin.
Liest immer, auf dem Papier oder in den Gedanken. Fotografiert immer, mit der Kamera oder mit dem bloßen Auge. Hat immer ein Lied dabei, auf dem iPod oder im Ohr. Trinkt immer einen Kaffee, in der Tasse oder aus dem Becher.
Kann manchmal nur schwer akzeptieren, dass Geschichten eben nur Geschichten sind.

Lettersalad.de existiert seit Juli 2010. Da ich mich in der Familie oder mit Freunden nur selten und oberflächlich über Bücher austauschen kann, habe ich mich vor drei Jahren dazu entschlossen, ein eigenes Buchblog zu eröffnen, wo ich mich in meinem größten Hobby voll austoben kann.
Am meisten Spaß macht mir nach wie vor das Schreiben von Rezensionen, da ich meine Gedanken zum jeweiligen Buch so wunderbar festhalten kann. Aber auch das Basteln am Blog an sich macht ungemein viel Spaß, da ich gerne Dinge verändere und neue Ideen einbringe.
Mit der Zeit hat die Fotografie auch einen immer größeren Stellenwert auf Lettersalad eingenommen. Bücher fotografieren macht fast genauso viel Spaß, wie sie zu lesen.

Mein Geschmack bei Büchern ist vielfältig und wechselt immer mal wieder. Mal lese ich viele Jugendbücher, Science Fiction oder Fantasy, dann lese ich lieber wieder erwachsene Unterhaltungsliteratur, einen Thriller oder einen historischen Roman.
Mit Vampiren konnte ich mich bis jetzt nie richtig anfreunden und auch in der reinen Frauenliteratur ist mir noch kein Buch begegnet, das mich so richtig überzeugen konnte.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf ;-)

Lieblingsbuch

Mein Lieblingsbuch trug diese Auszeichnung schon lange bevor ich 2010 angefangen habe auf Lettersalad.de zu bloggen. 2007 bin ich diesem Buch begegnet und bis heute konnte kein anderer Roman mich so sehr begeistern wie: Die Liebenden von Leningrad (org. The Bronze Horseman) von Paullina Simons. Das einzige, was mir nicht gefällt ist der deutsche Titel, der das Buch zu sehr wie einen Groschenroman aussehen lässt. Denn das Buch, welches noch zwei Nachfolger sowie ein dazugehöriges Kochbuch (letzteres nur auf Englisch) besitzt, ist so viel mehr als das! Eine Liebesgeschichte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, welche über Jahrzehnte hinweg weitererzählt wird, sodass man am Ende der Reihe wirklich das Gefühl hat, die Personen zu kennen. Die Autorin stützt sich dabei auf die Geschichte ihrer eigenen Großeltern, wobei sie nie verraten hat, wie viel ihrer Story nun tatsächlich der Wahrheit entstammt, und was ihrer eigenen Fantasie. Doch wenn man das Buch liest, erfährt man so viele mitunter grausame Einzelheiten aus dem damals von deutschen Soldaten belagerten Leningrad, dass man zu dem Schluss kommt, dass ein Autor sich sowas unmöglich ausdenken kann. Es sind Dinge, die man nur wissen kann, wenn man sie erlebt hat oder eben jemanden kennt, der sie einem erzählt.

[Die Lieblingsbücher der Blogger] #4

Eine kleine Zusammenfassung:

Tatiana lernt an einem Sommertag im Juni 1941 mitten in Leningrad den Soldaten Alexander kennen, während sie an einer Bushaltestelle sitzt und Eis isst. Was ist daran so außergewöhnlich? Nun, es ist der 22. Juni 1941, der Tag an dem Hitlers Wehrmacht die Sowjetunion angreift. Und auch wenn die Front noch tausende Kilometer weit weg ist von Leningrad, so verfällt die gesamte Stadt binnen Stunden in einen Ausnahmezustand, der die nächsten Jahre anhalten wird. Krieg, Belagerung, das systematische Aushungern der Stadt und schließlich Flucht oder Tod. Vor allem Tod. Von alledem weiß Tatiana, die morgen ihren 17. Geburtstag feiert noch nichts.
Sie hat nur Augen für diesen Soldaten, der sie von der anderen Straßenseite aus anstarrt. Er ist es, der ihr aus der Patsche hilft, aber er ist es auch, der sie in noch viel größere Schwierigkeiten bringt. Denn nicht nur entpuppt er sich als der neue Freund ihrer älteren Schwester Dasha, sondern er hat auch noch ein Geheimnis, das gefährlicher ist als alles andere, was den beiden in den nächsten Monaten bevorsteht. Ein Geheimnis, welches für sie beide den Tod, wenn nicht noch Schlimmeres bedeutet.

Es kommt nicht oft vor, dass mich ein Buch zum Weinen bringen kann. Aber dieses hier hat das gleich mehrmals geschafft. Man wird in eine ganz andere Zeit versetzt und erlebt mit den beiden Hauptfiguren unfassbare Dinge, schöne und ebenso grausame Situationen. 752 Seiten mögen für einen „Liebesroman“ enorm viel erscheinen, doch glaubt mir: Am Ende des Buches angekommen, wünscht man sich, das Buch würde noch einmal so viele Seiten haben! Ich kann Die Liebenden von Leningrad einfach nur jedem empfehlen. Man bekommt nicht nur eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, sondern auch zwei Lebensgeschichten erzählt, die einen mitreißen und mich seit Jahren nie mehr so richtig los gelassen haben.

[1] Die Liebenden von Leningrad – Heyne 2003

[2] Tatiana und Alexander – Heyne 2005

[3] Land der Lupinen – Heyne 2008

[4] Tatiana’s Table (Kochbuch) – HarperCollins 2007 


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