Die Leiden des laufenden Boten

Die Leiden des laufenden Boten Ein ausgestorbener Beruf: laufender Bote. Für Adelige, reiche Händler, den Klerus überbrachten sie mündliche Botschaften, lieferten aber auch Dokumente oder wertvolle Dinge aus. Das war strapaziös; 50 Kilometer Gehleistung pro Tag wurden vorausgesetzt, oft wurden es mehr. Und manchmal war es auch gefährlich. Auf einem Flugblatt des Nürnberger Kupferstechers Hans Guldenmundt stellt sich ein solcher Bote vor:
Ich bin ein berayter pot zu fuesz
Deshalb ich mich vil lejden muesz
Es sey gleych Schee Wint oder Regen
So muesz ich doch hinausz allwegen
Zu wasser ümbt lande überal
Über hoch Berg und tieffe thal
Durch finstere Wäd stauden und hecken
Da mich offt die schnaphannen* schrecken
Umb mir als nemen was ich thu tragen
Umb mir die hawt darzu vol schlagen
Im Winter leyd ich grosse kelt
Im herbst mich das ungwitter quelt
Im Summer leyd ich grosse hyz
Da ich mich offt Beym Wirt versitz
Und Leich gar verdien mein lon
So ist er offt vorhyn verthon.
* Ein "Schnapphahn" ist ein Wegelagerer.

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