Die Last, die wir zu tragen haben, drückt uns oft nieder…

Die Last, die wir zu tragen haben, drückt uns oft nieder…

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte von Heiko Bräuningerzählen:
„Die Last“
„Sie hatten ein ganz besonderes Verhältnis zueinander – Sarah und der kleine Tim.
Sie war die ältere Schwester und mit ihren 16 Jahren genau 13 Jahre älter als der kleine Tim, der als Nachzügler auf die Welt kam.

Aber während Sarah fröhlich tanzen, rennen, laufen, springen konnte, war Tim von Geburt an schwerbehindert. Laut der Aussage der Ärzte würden ihn seine Füße niemals tragen können.

Getragen aber wurde er – von seiner Schwester.
Sarah nahm ihn, so oft es ging, mit in die Stadt, in den Wald, ja sogar in die Schule und ihre Clique – wohin auch immer.

Einmal war sie zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Die Freunde schauten etwas argwöhnisch: Musste Sarah immer ihren kleinen Bruder dabei haben? Konnte sie nie etwas allein machen?
Von einem Freund hörte Sarah dann folgende mitleidige Aussage: „Mannomann, da trägst Du ja eine ganz schöne Last mit Dir herum!“ Sarah aber antwortete nur: „Last? Ich trage doch keine Last. Ich trage meinen Bruder.“ Und sie hielt ihren Bruder noch fester im Arm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.“Die Last, die wir zu tragen haben, drückt uns oft nieder…
Ihr Lieben,
Wie Ihr wisst, ist mir die Versöhnung zwischen Menschen sehr wichtig.
Ich habe als Kind und Jugendlicher Schreckliches erleiden müssen, aber mithilfe lieber Menschen habe ich gelernt, wie wundervoll es ist, sich mit den ehemaligen Tätern zu versöhnen.
Die Last, die wir zu tragen haben, drückt uns oft nieder…
Wenn meine Gedanken durch Wut und Rache bestimmt werden, dann vergifte ich vor allem mein eigenes Leben. Wenn wir aber bereit sind, uns mit den Tätern, die uns in der Vergangenheit Böses angetan haben, zu versöhnen, dann kann auch unsere verletzte kranke Seele genesen, heilen, wieder gesund werden.
Oft ist eine solche Versöhnung aber nicht möglich, dann hilft nur eines weiter:
Versöhne Dich mit Dir selbst. Lass nicht zu, dass die Gedanken der Wut und der Rache weiter Dein Denken bestimmen, sondern versöhne Dich mit Dir selbst, indem Du das, was geschehen ist, als etwas annimmst, das nicht mehr zu ändern ist, das aber auch Dein jetziges Leben nicht mehr belasten kann, weil Du es hinter Dir lässt.

Versöhnung aber geht noch weiter!!!
Die Sarah aus unserer kleinen Geschichte hätte auch wütend auf ihren kleinen behinderten Bruder sein können, weil sie des Öfteren auf ihn aufpassen und sich mit ihm beschäftigen musste.
Hätte sie so gehandelt, dann wäre ihr Bruder für sie zur Last geworden und sie hätte ihr eigenes Leben damit durch diese Last erschwert und wenn sie sich darüber geärgert hätte, hätte sie ihr eigenes Leben vergiftet.
Wir sollten so handeln wie Sarah!
Sie hat sich mit ihrem Bruder und seinem Schicksal versöhnt.
Versöhnen bedeutet nicht nur, etwas zu verzeihen, es bedeutet auch, etwas, was nun einmal so ist, anzunehmen, zu akzeptieren, zu umarmen und zu küssen.
Wenn man so handelt, wird die Last des Bruders zu einem Dienst der Liebe.
Die Last, die wir zu tragen haben, drückt uns oft nieder…
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch für die neue Woche, dass es Euch gelingt, Euch mit Euch selbst zu versöhnen und Euch mit dem zu versöhnen, was ohnehin nicht (mehr) zu ändern ist, unabhängig davon, ob es in der Vergangenheit oder Gegenwart liegt. Ich wünsche Euch eine gute neue Woche und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Die Last, die wir zu tragen haben, drückt uns oft nieder…

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