Die Laizisten in der Thüringer LINKEN haben sich konstituiert

Drei der vier Vorständler: v.l. Uwe Schenke, Kristin Kretschmer, Siegfried R. Krebs. (Foto: R. Herrmann)

Drei der vier Vorständler: v.l. Uwe Schenke, Kristin Kretschmer, Siegfried R. Krebs. (Foto: R. Herrmann)

ERFURT. (fgw) Eine Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft ”Lai­zis­mus” in und bei der Par­tei DIE LINKE.Thüringen hat sich am 10. Sep­tem­ber in der Lan­des­haupt­stadt kon­sti­tu­iert. Die LAG ”Lai­zis­mus” zählt der­zeit bereits 23 ein­ge­tra­gene Mit­glie­der aus sechs Kreis­ver­bän­den.   Als Lan­des­spre­che­rin bzw. –spre­cher wur­den ein­mü­tig gewählt: Kris­tin Kret­sch­mer (Jena) und Sieg­fried R. Krebs (Wei­mar). Wei­tere Vor­stands­mit­glie­der sind Helga Bor­chert (Söm­merda) und Uwe Schenke (KVEisenach).

In der Grün­dungs­er­klä­rung die­ses neuen inner­par­tei­li­chen Zusam­men­schlus­ses heißt es u.a.: Die LAG „Lai­zis­mus” in der Par­tei DIE LINKE.Thüringen setzt sich ein für den Lai­zis­mus als einer Säule für einen demo­kra­ti­schen und sozia­len Staat ent­spre­chend fol­gen­dem Leit­mo­tiv: „DIE LINKE bekennt sich zur Reli­gi­ons– und Mei­nungs­frei­heit ebenso wie zur strik­ten Neu­tra­li­tät gegen­über allen Reli­gi­ons– und Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten. Sie betrach­tet das reli­giöse Bekennt­nis und des­sen Aus­übung als indi­vi­du­el­les Frei­heits­recht in der Ver­ant­wor­tung des Indi­vi­du­ums. Sie wen­det gegen jede Pri­vi­le­gie­rung und Dis­kri­mi­nie­rung von Reli­gi­ons– und Welt­an­schau­ungs­ge­mein­schaf­ten und for­dert von die­sen die Ach­tung und Befol­gung aller im Grund­ge­setz und ande­ren Rechts­vor­schrif­ten vor­ge­ge­be­nen Rege­lun­gen. DIE LINKE setzt sich ein für eine klare Tren­nung von Staat und Religionen/Weltanschauungen im Sinne eines kon­se­quen­ten Laizismus.”

Zur Umset­zung die­ses Grund­sat­zes beschloß die Ver­samm­lung ein aus­führ­li­ches 10-Punkte-Positionspapier mit For­de­run­gen an die Lan­des– und Bun­des­po­li­tik; darin heißt es u.a.:

1. Gesetze und öffent­li­cher Raum müs­sen reli­giös und welt­an­schau­lich neu­tral sein.

2. Das öffent­li­che Bil­dungs­we­sen muß reli­giös und welt­an­schau­lich sein.

3. Ablö­sung der soge­nann­ten Staats­leis­tun­gen an die Kirchen.

5. Abschaf­fung von Steu­er­pri­vi­le­gien der Kirchen.

6. Abschaf­fung von Finanz­pri­vi­le­gien der­je­ni­gen Reli­gi­ons– und Welt­an­schaungs­ge­mein­schaf­ten, die K.d.ö.R. sind.

7. Been­di­gung der amts­kirch­li­chen Pries­ter­aus­bil­dung auf Kos­ten des Staates.

8. All­ge­mein übli­che Mit­ar­bei­ter­rechte auch für die Beschäf­tig­ten in kirch­li­chen Ein­rich­tun­gen und Betrieben.

9. Keine öffent­li­che Mili­tär­seel­sorge mehr.

10. Der öffentlich-rechtliche Rund­funk hat kein Kir­chen­funk zu sein.

[Erst­ver­öf­fent­li­chung: Frei­geist Wei­mar]


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