Die Krise des deutschen Lebkuchens

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Die Krise des deutschen Lebkuchens

Deutsche, esst mehr Lebkuchen! Denn das vor allem in der Weihnachtszeit beliebte Gebäck verlieren beständig an Bedeutung. Statt 102.500 Tonnen wie im Jahr 2009 wurden 2012 nur noch rund 80.200 Tonnen produziert, das sind fast 22 Prozent weniger.

Die Krise des deutschen Lebkuchens

Glücklich hat der Lebkuchenfreund, der in Nürnberg zuhause ist. Dort gibt es neben den großen Lebkuchenfabriken noch jede Menge handwerklich arbeitender kleiner Lebzelter. Foto: rs-foto Ralf Schulze

Woran liegt es? Essen die nachfolgenden Generationen weniger Lebkuchen, ist es der steigende Anteil von Menschen ohne christlichen Hintergrund, die kein Weihnachten feiern? Hat die Qualität des deutschen Lebkuchens gelitten? Oder sind es die Kampagnen gegen Lebkuchen vor dem ersten Advent? Dabei sind die Pfefferkuchen eigentlich kein Weihnachtsgebäck, sondern ein Festtagsgebäck. Wegen des hohen Preises gab es sie früher nur zu besonderen Anlässen, Weihnachten war einer davon.

Leider müssen die Fragen nach dem wieso offen bleiben. Wir wissen aber, dass das Lebkuchen-Problem ein Binnenmarkt-Problem ist, der Export blieb mit 13.100 Tonnen relativ stabil. Alleine 3.400 Tonnen gingen nach Österreich. Immerhin 4.500 Tonnen Lebkuchen wurden aus dem Ausland importiert.

Ohnehin stellt sich auch hier die Frage, wie vollständig die Statistik ist. Gerade im Nürnberger Raum produzieren viele Bäcker eigene Lebkuchen, gehen die auch mit in die Statistik ein?

22 Prozent Rückgang werden aber auch die wohl nicht auffangen. Da ist sie also, die Krise des deutschen Lebkuchens.

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