Die Kräuterspirale Teil 1

Von Astrid Kirchmeier @AKirchmeier

Die Pflanzenauswahl

Kräuter im Garten können vielen Zwecken dienen. Sie sind gleichzeitig Zier-, Heil- und Gewürzpflanzen, denen ihre besonderen Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle, Harze, Bitter- und Gerbstoffe, sowie organische Säuren und Phytohormone, ihren arttypischen Duft und Geschmack verleihen. Die Heimat vieler Küchenkräuter liegt im Mittelmeerraum; von dort wurden sie von den Römern auf ihren Eroberungszügen nach Germanien mitgebracht. Folglich benötigen diese Kräuter wie zBsp. Rosmarin und Thymian einen vollsonnigen, heißen Standort mit durchlässigem, nährstoffarmen Boden. Bei uns heimische Kräuter, wie die Pimpinelle oder Pfefferminze lieben es dagegen eher frisch und nährstoffreich oder auch leicht schattiert. Eine Kräuterspirale als dreidimensionales Beet bietet die Möglichkeit, auf kleinstem Raum, Kräuter mit verschiedenen Standortansprüchen zusammen zu pflanzen.
Durch Berücksichtigung dieser verschiedenen Standortansprüche entstehen vier verschiedene Bereiche:

A Wasserzone am Fuß der Windung: feucht und nass durch einen Miniteich, bei dem es darauf ankommt eine Verbindung zur Feuchtzone (B) zu ermöglichen. Dies erfolgt durch einen Streifen Jutegewebe   ( Sackleinen o.ä.) das eine Dochtfunktion gewährleistet.

B Feuchtzone: sonnig, feucht, humusreich – Gartenerde mit viel Kompost anreichern

C Normalzone: halbschattig, trocken, humos – Gartenerde mit Kompost und etwas Sand vermischen

D Mittelmeerzone am höchsten Punkt der Spirale: trockener, durchlässiger, nährstoffarmer Boden, für eine gute Drainage ( ca. 50cm )
Bauschutt als Füllmaterial verwenden