Da uns die Sonne dieses Jahr regelrecht verwöhnt, haben wir entschieden, einen Solarkocher anzuschaffen. Nach kurzer Recherche haben wir einen tollen, gut sortierten Online-Store gefunden – Vireo Store, schaut mal rein
Die Firma Sun&Ice bietet das Modell in zwei Varianten an. Den Premium 11, der bis zu 450W generieren soll und den Premium 14, der es bei direkter Einstrahlung auf unglaubliche 700W bringt.
Da unser Team zurzeit nur aus Männern besteht, gab es in diesem Punkt nichts zu diskutieren. Der Premium 14 mit 700W ist es geworden!
Der Kocher kommt in einem sehr großen Paket, welches für die Größe sehr leicht ist. Alle Einzelteile sind ordentlich verpackt und machen einen wertigen Eindruck. Wenn ich von Einzelteilen spreche, meine ich das auch so. Der Kocher ist komplett zerlegt.
Der Aufbau gestaltet sich aber relativ simpel. Man benötigt Schraubenschlüssel und einen Schraubendreher. Der Zeitaufwand wird von Person zu Person variieren, Martin und meine Wenigkeit haben eine gute Stunde benötigt (Fotos inklusive). Der erste Eindruck bestätigt sich, die Teile sind alle stabil und präzise gefertigt. Drücken und Biegen sind nicht notwendig.
Nachdem man den Grundrahmen zusammengeschraubt hat, werden die einzelnen Spiegel aufgebracht. Auch hier kann man wenig falsch machen, die Bauform gibt die Richtung vor. Jeder Spiegel hat eine Folie drauf. Kleiner Tipp: Folien bitte vor dem Zusammenbau abmachen, hinterher wird es eine Fummelei.
Auch die Spiegel sind sehr gut verarbeitet, passen gut in die dafür vorgesehenen Halterungen. Die einzelnen Elemente sind miteinander verbunden.
Zusammengebaut steht man dann vor dem GERÄT. Es sieht wirklich beeindruckend aus. Nachbarn könnten bei schneller Betrachtung die Vermutung anstellen, dass man für die ESA, NASA oder die NSA tätig ist.
Wer über die Leistung des Ofens mehr erfahren will, sollte die nächste Zeit immer mal vorbeischauen. Das nächste Vireo-Meal, sofern das Wetter mitspielt, wird im neuen Ofen zubereitet.
Natürlich werde ich über Erfolg oder Misserfolg berichten.
[UPDATE]
22. Juni 2015. Die Sonne steht hoch und knallt. Die perfekten Bedingungen für unseren ersten Test. Testobjekte sind zwei Käsebockwürste, zwei Brötchen und eine mit Wasser befüllte, tiefe Pfanne. Spiegel zur Sone ausgerichtet und los geht´s.
Nach ca. 10-15 Minuten fängt das Wasser leicht zu sieden an. Die Pfanne ist dementsprechend heiß.
(Messfühler in eine Tüte verpackt, da dieser nicht nass werden durfte)
Der Spiegel ist stark angestellt, es blendet nicht. Das Ergebnis ist mit einem Elektro-Herd absolut gleichzusetzen. Ich bin beeindruckt, wie schnell und einfach alles funktioniert.
Fassen wir zusammen: Das Erhitzen ging schnell, das Ausrichten des Spiegels unproblematisch. Martin schmeckt die Wurst, das Brötchen ist kross und warm. Test bestanden!
Sonnige Grüße aus dem warmen Büro
Matthias