Die Kraft der Ermutigung

Von Wernerbremen

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Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute Nachmittag eine Geschichte von Nido Qubein erzählen:

„Ermutigung“

„Im Jahr 1850 erschien in den USA der berühmte Roman „The Scarlett Letter“ = Der scharlachrote Buchstabe. Es handelte sich dabei um einen Roman von Nathaniel Hawthorne. Er gilt noch heute als eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Literatur.

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Aber – und das ist das Interessante an dieser Geschichte – dieser wundervolle Roman einer großen Liebe dieses Autors wäre niemals erscheinen, wenn es nicht die mutige, vorausschauende und liebevolle Ermutigung seiner Frau gegeben hätte.
Eines Tages, ein Jahr, bevor der Roman erschien, kam Nathaniel eines Tages als gebrochener Mann nach Hause. Er arbeitete zu dem Zeitpunkt im Zollamt. Nun kehrte er nach Hause zurück, um seiner Frau zu sagen, dass er versagt habe und dass er seine Arbeit im Zollamt verloren habe und nun arbeitslos sei.
Aber statt ihren Mann zu kritisieren und ihm Vorhaltungen zu machen, überraschte ihn seine Frau mit einem Ausbruch an Freude:
„Ich weiß, dass Du in Deiner Freizeit gerne schreibst, jetzt“, sagte sie triumphierend, kannst Du Dein Buch zu Ende schreiben!“
„Ja“, entgegnete der Mann, dem der Mut zu dem Vorhaben fehlte, „und wovon sollen wir leben, wenn ich es schreibe?“
Zu seinem Erstaunen öffnete sie eine Schublade und zog einen Beutel mit einer beträchtlichen Summe heraus.
„Woher hast Du denn das bloß?“ rief er aus.
„Ich habe immer gewusst, dass Du ein genialer Mensch bist“, sagte sie zu ihm.
„Ich wusste, eines Tages würdest Du ein Meisterwerk schreiben. Also habe ich jede Woche von dem Haushaltsgeld, das Du mir gibst, ein bisschen gespart und zurückgelegt. Also, hier ist genug, dass es uns ein ganzes Jahr lang reicht.“

Aus dem Glauben und Vertrauen und der Ermutigung einer Frau heraus entstand einer der größten Romane der amerikanischen Literatur.“
 
Ihr Lieben,
als meine Söhne noch klein waren, kletterten sie mit Vorliebe auf Mauern oder Bäume.
Wenn die kleinen Jungen dann auf einer Mauer standen und aus 2 Meter Höhe auf mich herabblickten, dann waren sie stolz auf sich selbst.
Ich habe dann meine Arme ausgebreitet und ihnen (einem nach dem anderen) zugerufen: „Spring herab! Ich fang Dich auf!

Da sie zu mir vollstes Vertrauen hatten, sprangen sie voller Mut herunter, sie wussten ja: Papa wird mich auffangen!

Wenn wir andere Menschen ermutigen wollen, wenn wir vor allem unsere Kinder und Enkelkinder ermutigen wollen, dann müssen wir vor allem ihr Selbstverstrauen stärken.

Das Selbstverstrauen wird am meisten dadurch gestärkt, dass wir unsere Kinder und Enkelkinder immer wieder ermutigen, an sich selbst zu glauben, sich etwas zuzutrauen, ihre eigenen Fähigkeiten und Talente zu entdecken“!

Was wir brauchen in dieser Welt, sind Ermutiger.
Kritiker haben wir schon genug.
Andere Menschen zu kritisieren, das kann wirklich jeder.
Aber andere Menschen zu ermutigen, dazu gehören Mut und Courage.

Kritiker sind wie Blätter im Wind, heute kritisieren sie den und morgen einen anderen.

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Kritiker sind bald vergessen, sie leisten niemals etwas Positives für diese Welt.
Kritiker sind die Bremsklötze dieser Welt, weil sie wunderbare Entwicklungen bei Menschen bremsen, bevor diese überhaupt zum Tragen gekommen sind.
An Kritiker erinnert sich später keiner mehr, weil wir Unangenehmes gerne vergessen.

Ermutiger dagegen sind starke Bäume, an die sich Menschen, die noch unsicher sind, anlehnen können.

Ermutiger sind das Salz dieser Erde, weil sie dafür sorgen, dass sich Menschen etwas zutrauen, von dem sie bisher dachten, dass sie es nicht schaffen würden.
Ermutiger sind die wahren Triebkräfte in dieser Welt. Nur mithilfe solcher Ermutiger wie der Frau in unserer heutigen Geschichte sind viele große Taten überhaupt erst möglich.
An Ermutiger wird man sich immer erinnern, weil wir uns gerne an die erinnern, die uns vorwärtsgebracht haben und uns geholfen haben, unseren eigenen Weg zu gehen.

Deshalb wünsche ich mir mehr solche Frauen wie die in unserer heutigen Tagesgeschichte!

Ich wünsche Euch nun einen angenehmen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer heiterer und niemals aufgebender Werner

Quelle: Karin Heringhausen

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