Die Königsklasse des Brotbackens das Sauerteigbrot Teil 3

Von Kashi
Und da ist die Woche schon wieder rum. Habt ihr euren Rest vom Sauerteig auch die ganze Woche über im Kühlschrank beobachtet?So ging es mir auf jeden Fall. Heute will ich euch nun zeigen wie ihr aus diesem Rest(auch Anstellgut genannt)wieder ein leckeres Brot zaubern könnt. 

Mein Anstellgut war nach gut einer Woche wieder etwas in sich zusammengefallen und etwas Flüssigkeit hatte sich oben abgesetzt. Meine Freundin hat mir dann erklärt das es sich hierbei um Alkohol handelt, da wohl eine alkoholische Gärung passiert ist.
Die Herstellung des Brotes unterscheidet sich nicht sehr von der Herstellung im zweiten Beitrag.Nur der Anfang unterscheidet sich halt. Wir züchten uns nicht mehr in 3 Tagen einenneuen Sauerteig heran, sondern impfen eine Wasser- Mehlmischung  mit unserem schon vorhandenen Anstellgut wodurch wir nur noch 16 Stunden bis einen Tag brauchen um einenSauerteig den wir verwenden können zu erhalten.

Der Abend vor dem Backen:

30 g vom Anstellgut mit ca. 210 ml Wasser verrühren und das dann wieder mit 210 g Roggenmehl mischen. Den Rest vom Anstellgut könnt ihr nun entsorgen. Ihr könnt auch nur 20g vom Anstellgut für dieses "Rezept" benutzen und dann je 200g Mehl und 200 ml Wasser. Ich habe die Mengen nur einfach darauf ausgelegtdas man zum schluss wieder die 50 g Anstellgut entnehmen kann, da ich finde 50 g im Kühlschrank zu haben ist eigentlich eine ganz gute Menge wenn man dann größere Brote backen möchte.

Der nächste Vormittag:


Jetzt geht es eigentlich genau so weiter, wie auch schon im zweiten Beitrag.Deshalb nur noch einmal kurz die Bilder dazu

Ihr erinnert euch? Flüffiger Sauerteig, 50 g Anstellgut weg nehmen, Zutaten mischen,"Klumpen" formen, ab ins Handtuch und in eine Schüssel, gehen lassen und ab in die Röhre.
Ich gebe zu ein ganz normales Hefebrot zu backen geht mit Sicherheit ein ganzes Stück schneller, aberSauerteig ist doch so viel leckerer und wenn man die einzelnen Schritte ordentlich durchplant, geht das Backen eigentlich auch ganz fix.
Jetzt habe ich gang ganz gang viel über die Grundlagen dieses einen Brotes erzählt undeigentlich gibt es noch so viel mehr über Sauerteig zu wissen, aber da es ganze Bücher undForen  gibt die sich mit diesem Thema beschäftigen belasse ich es fürs Erste erst einmalhierbei.

Um mal kurz einige Sachen zu nennen auf die eigentlich noch zu achten wäre:

- Mehlsorten(Mischbrot, Weizensauerteig usw.)- Unterschiedliche Mengen vom Anstellgut im Sauerteig- Unterschiedliche Erstellung des Sauerteigs(z.b. soll eine 3 Stufen Führung besser sein)- Was macht die Umgebungstemperatur mit meinem Sauerteig?- Sauerteig Brötchen und anderes Gebäck- Welche anderen Methoden gibt es Sauerteig auf zu bewahren?- Wie bekomme ich mein Brot glänzend?- Wie lange muss das Brot backen wenn ich mehr Teig verwende?- Allgemein andere Mengen im Brotteig- Extra Hefe im Teig
und und und..........Ich habe mir über mehrere Abende in das Thema eingelesen und erst einen Bruchteil von dem verstanden was es da so zu wissen gibt...ABER ich werde am Thema dran bleiben um immerleckereres Brot zu Backen.

Meine Mutter war beispielsweise so nett und hat mir in der Mühle bei ihr um die Ecke ein Gährkörbchen gekauft in dem man theoretisch ein 2,5 kg Brot gehen lassen kann. Bei mir war es mit 1,4 kg schon recht voll.
Das Gährköbchen soll dem Brot eine schöne Form geben und dafür sorgen, dass es eine optimale Höhe erreicht, da der Teig ja eher dazu tendiert in die Breite zu fließen als in die Höhe zu gehen.
Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, da ich finde es sieht wirklich schon aus wie ein professionelles Brot vom Bäcker.
Und ja bis hier her habe ich auch 3 Versuche gebraucht, es kann halt nicht von Anfang an perfekt werden.
Ich hoffe euch hat dieser Ausflug in die Sauerteigbrot Herstellung gefallen und ihr habt Erfolg mit euren ersten Broten. Ich werde auf jeden Fall weiter ausprobieren und euch vielleicht auch hier auf dem laufenden halten, auf jeden Fall wird es aber Bilderbei Instagram geben.