Die Knochendiebin – Die zwölf Kasten von Sabor

Als Fantasy-Fan hat mich der Hype um Margaret Owens Debüt Die Knochendiebin ziemlich gelockt. Außerdem konnte ich diesem mega Cover einfach nicht widerstehen.

Ich wurde nicht enttäuscht: Die düstere und blutigen Geschichte über Verlust, Verzicht und Verfolgung hat mir trotz eines schwierigen Einstiegs gut gefallen. Und dann war da ja noch dieser Hauch von Liebesgeschichte – die ganz nüchtern und unromantisch daherkommt und einen dennoch ziemlich packt.

Darum geht´s in Die Knochendiebin

Die junge Hexe Stur lebt in einer Welt, in der das System der zwölf Kasten über dein Dasein entscheidet. Sie selbst gehört der niederen Krähen-Kaste an und kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Die Krähen werden von den übrigen Kasten verachtet, obwohl sie Sterbende und Tote versorgen. In einem Land, in dem die Sündenseuche tobt, ist diese Barmherzigkeit ein wichtiger Dienst.

Eines Tages wird Sturs Krähen-Rotte für eine Bestattung zum Königspalast gerufen: Kronprinz Jasimir, angeblich ein Opfer der Sündenseuche, braucht ihre Hilfe! Der verzogene Prinz und sein Habicht-Leibwächter Tavin wollen eine Intrige verhindern, hinter der Jasimirs böse Stiefmutter steckt. Dafür müssen die beiden jungen Männer weit entfernte Verbündete treffen – und Stur soll diese hochnäsigen Lordlinge auf ihrer gefährlichen Reise begleiten. Doch dies erweist sich schwerer als gedacht, denn nicht nur die Oleander-Junker sind hinter ihnen her, sondern auch die besten Geier-Hexer des Landes und noch viel schlimmere Kreaturen.

Sie war als Hexe, er als Hexer geboren worden, was bei den Krähen auch bedeutete, dass man zum Flügelherren oder zur Flügelherrin bestimmt war. Immer, wenn Stur daran dachte, drehte sich ihr der Magen um.

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Eines Tages wird Sturs Krähen-Rotte für eine Bestattung zum Königspalast gerufen: Kronprinz Jasimir, angeblich ein Opfer der Sündenseuche, braucht ihre Hilfe! Der verzogene Prinz und sein Habicht-Leibwächter Tavin wollen eine Intrige verhindern, hinter der Jasimirs böse Stiefmutter steckt. Dafür müssen die beiden jungen Männer weit entfernte Verbündete treffen – und Stur soll diese hochnäsigen Lordlinge auf ihrer gefährlichen Reise begleiten. #knochendiebin #fantasy #krähe #hexe #romantasy #düster #buch #lesen

Nicht jeder Fantasy-Roman muss mainstream und bequem sein

Als ich angefangen habe, Die Knochendiebin zu lesen, war es wie ein Stoß ins kalte Wasser. Man taucht auf einmal ziemlich planlos in einer kompliziert aufgebauten und durch Intrigen verwobenen Welt auf und versteht erstmal nichts. Sturs Welt ist so komplex und trotzdem bekommt immer nur Häppchen davon zu fassen. Hier und da hätte ich mir – gerade am Anfang – auch etwas detailliertere Beschreibungen gewünscht.

So fiel vor allem der Einstieg schwer, aber auch im Verlauf der Geschichte kam mir dieses „Kino im Kopf“ beim Lesen wie Bilder vor, die man nur durch eine Milchglasscheibe erhaschen kann. Etwas schade, denn ansonsten ist der Aufbau des Königreichs Sabor und unserer Hauptprotagonistin Stur mit ihrer Krähen-Rotte wirklich stark.

Zahnmagie der Knochendiebin

Dieser Fantasy-Roman ist einer der düsteren Sorte, was ich wirklich sehr mag. Stur ist als Krähe in der niedrigsten Kaste mehr oder weniger vogelfrei: ohne Geburtsrecht, also einer Art Gabe, und ohne sonstige Rechte. Dennoch sind die Krähen die einzigen, die gegen die gefürchtete „Sündenseuche“ immun sind und daher die Totengräber Sabors darstellen. Ihre Pflicht ist es, Barmherzigkeit walten zu lassen und die Seuchenopfer vor den Qualen zu erlösen – und damit auch zu verhindern, dass die Seuche ganze Dörfer dahinrafft. Trotz allem werden die Krähen von Dorfbewohnern, Habicht-Soldaten und anderen verspottet, gedemütigt, gefoltert und Schlimmeres. Keine leichte Kost.

Was mir wirklich gefallen hat ist, dass die Krähen mit Zahnmagie die Geburtsrechte der anderen Kasten magisch hervorrufen können. Durch Zähne beherrschen sie Feuer, die Gabe der Tarnung, können Wahrheit von Lüge unterscheiden oder sich quasi unsichtbar machen. Eigentlich sind sie so mächtig – und doch ganz unten in der Hierarchie.

Ich hätte mir neben Stur auch die anderen Charaktere etwas besser ausgearbeitet gewünscht. Vor allem Prinz Jasimir, um dessen Rettung es letztendlich geht, ist ziemlich blass und flach. Und trotzdem hat mich die Perspektive von Stur, ihre Gedanken, Sehnsüchte und ihr Überlebensinstinkt sehr beeindruckt. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich die vielen Fragen dann klären werden. Wer weiß, vielleicht wird der zweite Teil ja aus einer ganz anderen Perspektive erzählt, so dass man erkennt, dass es die anderen Kasten im Netz der Intrigen auch nicht so einfach haben? Fände ich jedenfalls ziemlich geil.

Eines Tages wird Sturs Krähen-Rotte für eine Bestattung zum Königspalast gerufen: Kronprinz Jasimir, angeblich ein Opfer der Sündenseuche, braucht ihre Hilfe! Der verzogene Prinz und sein Habicht-Leibwächter Tavin wollen eine Intrige verhindern, hinter der Jasimirs böse Stiefmutter steckt. Dafür müssen die beiden jungen Männer weit entfernte Verbündete treffen – und Stur soll diese hochnäsigen Lordlinge auf ihrer gefährlichen Reise begleiten. #knochendiebin #fantasy #krähe #hexe #romantasy #düster #buch #lesen

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Die Knochendiebin – Die zwölf Kasten von Sabor 1 *Affliliate-Link

♥ Autor: Margret Owen
♥ Übersetzung: Henning Ahrens
♥ Seiten:
 416
♥ Verlag: Carlsen Verlag
 ISBN: 978-3551584052
♥ Altersempfehlung: ab 14 Jahren
♥ Preis: 19,99 Euro

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