Stevia oder auch Süßkraut genannt, darum bin ich im Supermarkt schon öfter herum geschlichen. Soll ich, soll ich nicht? Süßen fast ohne Kalorien. Kaffee und Tee gibt es bei mir sowieso ungesüßt. Lohnt sich das dann überhaupt? Auch hörte man - komischerweise erst, seit Stevia hierzulande legal als Lebensmittel gehandelt werden darf - allerlei Negatives. Es soll komisch schmecken, der Nachgeschmack wäre nicht auszuhalten. Dann fragte ich mich allerdings, ob es denn wirklich so schlimm sein könne? Vor Jahren las man in einschlägigen Foren von Leuten, die sich Stevia als Badezusatz kauften, allderdings den Kaffee damit süßten. Litten diese dann an Geschmacksverirrung?
Jahrelang wurde gekämpft und gestritten, dieses Wunderkraut als Lebensmittel oder Lebensmittelzusatz zu legalisieren. Und als dieses endlich erreicht ist, zerreißt man es förmlich in der Luft. Das ist auch nicht recht.
Schwieriger gestaltete sich die Verwendung des Pulvers. Ein eingetauchter und dann abgelecker Finger lassen mich erschaudern. Es schmeckt wie millionenfach konzentrierter herkömmlicher Süßstoff. Nun kam kürzlich meine Stieftochter zu Besuch, und das war mal wieder die Gelegenheit, einen Kuchen zu backen. So durchforstete ich das Internet nach geeigneten Rezepten mit Stevia und wurde mit einem Zitronenrührkuchen belohnt. Doch bereits während der Zubereitung plagten mich arge Zweifel und ich buk sicherheitshalber noch einen Blaubeerkuchen. Denn der Teig war ein einziger Klumpen, und blieb auch so, als ich noch mehr und mehr Milch nachschüttete, um die Masse lockerer zu machen. Hier fehlt ohne Zweifel doch der kristalline Zucker als Masse und dessen schaumig rühren mit Ei oder Eiersatz. Trotz der vorgeschriebenen ziemlich hohen Menge Backpulver ging der Kuchen im Ofen kein Bisschen auf.
Das Ergebnis war entsprechend: Am Rand, wo sich noch Milch sammelte, war er recht locker, dort, wo die Masse ein fester Klumpen war, blieb er fest, pampig und fettig. Da dies mein erster Stevia-Kuchen-Versuch war (und wahrscheinlich auch der letzte), wusste ich nicht, wieviel von dieser Art Stevia zu nehmen war. Im Rezept war zwar eine Menge angegeben, allerdings für ein bestimmtes Süßungsverhältnis. Anbaben hierzu konnte ich auf der Packung nicht finden und im Internet wollte ich nicht recherchieren, da dies schnell viel Zeit verbraucht. So nahm ich dann ein 5-Gramm-Messlöffelchen voll und hoffte, es reicht. Es reicht nicht. Der Kuchen war bis auf den zitronigen Geschmack durch meine Glasur nahezu geschmacklos.
Man sollte vielleicht noch bedenken, will man mit Stevia seine Kalorienzahl verringern, dass jedes Süßungsmittel im Körper nahezu gleich reagiert, ungeachtet, ob es sich um Zucker, Honig, Süßstoff oder Stevia handelt: der Blutzuckerspiegel steigt an und mit ihm auch das Verlangen nach noch mehr Süßem. (Nicht umsonst wird Aspartam auch in der Schweinemast eingesetzt!)
Ferner kennt man Stevia in seinen Ursprungsgebieten als Pflanze, deren Blätter dort lediglich zum Süßen von Tee verwendet werden. Hier könnte man sich Blätter, oder gleich eine Steviapflanze von der man die Blätter erntet, kaufen.
Fazit: Schokolade kann, muss aber nicht sein. Wir werden Sie nicht nocheinmal erwerben. Für Rührkuchen ist Stevia ziemlich ungegeignet, da einfach auch die Masse des Zuckers und die Lockerheit des Aufschlagens fehlt. Recherchen haben ergeben, dass sich Stevia für Käsekuchen gut eignen soll. Dann wird es in nächster Zeit öfter mal Käsekuchengeben. Schließlich habe ich ein für uns lebenslangen Vorrat an Steviapulver bekommen. Vielleicht kann ich den Rest noch vererben, denn ich weiß nicht, ob ich dieses Döschen leer bekomme. Oder ich bade darin. Schließlich wurde Stevia in seinen Anfangszeiten (s.o.) als Badezusatz verkauft.
Jahrelang wurde gekämpft und gestritten, dieses Wunderkraut als Lebensmittel oder Lebensmittelzusatz zu legalisieren. Und als dieses endlich erreicht ist, zerreißt man es förmlich in der Luft. Das ist auch nicht recht.
Unsere Schokolade
Nun hat mir Lisa Müller von www.steviakaufen.com angeboten, mir zwei Testprodukte zur Verfügung zu stellen Ich entschied mich für Schokolade, die mit Stevia gesüßt ist, und dem Pulver. Die Schokolade war bald gegessen. Von bitterem Nachgeschmack war nichts zu merken, schmeckte sogar recht gut. Jedoch der zarte Schmelz fehlt uns, was jedoch bestimmt nicht am Süßungsmittel liegt, sondern an der Herstellung. Hier sind unsere Gaumen eindeutig verwöhnt. Die relative Nähe der Schweiz, der etwas näher liegende Lieblingshersteller in Dettingen/Teck und der noch nähere berühmte Hersteller quadratischer Tafeln ließen uns zu Schokoladenfeinschmeckern machen. Doch wer auf seinen Kaloriengehalt (100 g - 484 kcal/Ritter Sport je nach Sorte ca. 560 kcal)) achten muss oder möchte, ist mit der Steviaschokolade gut dran.Schwieriger gestaltete sich die Verwendung des Pulvers. Ein eingetauchter und dann abgelecker Finger lassen mich erschaudern. Es schmeckt wie millionenfach konzentrierter herkömmlicher Süßstoff. Nun kam kürzlich meine Stieftochter zu Besuch, und das war mal wieder die Gelegenheit, einen Kuchen zu backen. So durchforstete ich das Internet nach geeigneten Rezepten mit Stevia und wurde mit einem Zitronenrührkuchen belohnt. Doch bereits während der Zubereitung plagten mich arge Zweifel und ich buk sicherheitshalber noch einen Blaubeerkuchen. Denn der Teig war ein einziger Klumpen, und blieb auch so, als ich noch mehr und mehr Milch nachschüttete, um die Masse lockerer zu machen. Hier fehlt ohne Zweifel doch der kristalline Zucker als Masse und dessen schaumig rühren mit Ei oder Eiersatz. Trotz der vorgeschriebenen ziemlich hohen Menge Backpulver ging der Kuchen im Ofen kein Bisschen auf.
Das Ergebnis war entsprechend: Am Rand, wo sich noch Milch sammelte, war er recht locker, dort, wo die Masse ein fester Klumpen war, blieb er fest, pampig und fettig. Da dies mein erster Stevia-Kuchen-Versuch war (und wahrscheinlich auch der letzte), wusste ich nicht, wieviel von dieser Art Stevia zu nehmen war. Im Rezept war zwar eine Menge angegeben, allerdings für ein bestimmtes Süßungsverhältnis. Anbaben hierzu konnte ich auf der Packung nicht finden und im Internet wollte ich nicht recherchieren, da dies schnell viel Zeit verbraucht. So nahm ich dann ein 5-Gramm-Messlöffelchen voll und hoffte, es reicht. Es reicht nicht. Der Kuchen war bis auf den zitronigen Geschmack durch meine Glasur nahezu geschmacklos.
Man sollte vielleicht noch bedenken, will man mit Stevia seine Kalorienzahl verringern, dass jedes Süßungsmittel im Körper nahezu gleich reagiert, ungeachtet, ob es sich um Zucker, Honig, Süßstoff oder Stevia handelt: der Blutzuckerspiegel steigt an und mit ihm auch das Verlangen nach noch mehr Süßem. (Nicht umsonst wird Aspartam auch in der Schweinemast eingesetzt!)
Ferner kennt man Stevia in seinen Ursprungsgebieten als Pflanze, deren Blätter dort lediglich zum Süßen von Tee verwendet werden. Hier könnte man sich Blätter, oder gleich eine Steviapflanze von der man die Blätter erntet, kaufen.
Fazit: Schokolade kann, muss aber nicht sein. Wir werden Sie nicht nocheinmal erwerben. Für Rührkuchen ist Stevia ziemlich ungegeignet, da einfach auch die Masse des Zuckers und die Lockerheit des Aufschlagens fehlt. Recherchen haben ergeben, dass sich Stevia für Käsekuchen gut eignen soll. Dann wird es in nächster Zeit öfter mal Käsekuchengeben. Schließlich habe ich ein für uns lebenslangen Vorrat an Steviapulver bekommen. Vielleicht kann ich den Rest noch vererben, denn ich weiß nicht, ob ich dieses Döschen leer bekomme. Oder ich bade darin. Schließlich wurde Stevia in seinen Anfangszeiten (s.o.) als Badezusatz verkauft.