Die Klosterkirche in Hirschhorn

Karmeliter-Klosterkirche Mariä Verkündigung. Hirschhorn am Neckar. Ich habe die spätgotische Klosterkirche besucht.

Hirschhorn am Neckar. Ganz im Süden von Hessen.

Neben der Altstadt, den Resten der Burg Hirschhorn und dem Neckar findest Du hier die ehemalige Klosterkirche der Karmeliter Mariä Verkündigung.

Sie geht zurück auf ein Kloster, welches 1406 von den Herren von Hirschhorn gestiftet wurde.

Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Vom Neckar führte mich der Weg steile Treppen hinauf und da stand ich also vor der Kirche.

Die Klosterkirche in Hirschhorn Die Klosterkirche in Hirschhorn Die Klosterkirche in Hirschhorn

Wie schon erwähnt, die Kirche wurde zusammen mit dem benachbarten Kloster im Jahr 1406 durch Hans V. von Hirschhorn gestiftet. Genehmigt wurde die Errichtung dieses Klosters bereits ein Jahr zuvor durch Papst Innozenz VII.

Nach Vollendung der baulichen Anlagen zogen die Karmelitermönche ein.

Es folgten abwechslungsreiche Zeiten.

1522 beriefen die Herren von Hirschhorn einen protestantischen Pfarrer an die Kirche und man verlangte von den Mönchen ihr Ordensgewand aufzugeben.

Doch so einfach war es wohl nicht, denn die Mönche standen unter dem Schutz Kaiser Karls V. Es nützte jedoch wenig, denn 1543 löste Hans IX. von Hirschhorn das Kloster auf und es wurde zum Witwensitz umgewidmet.

Freilich gefiel dies dem Karmeliterorden nicht, man zog vor das Reichskammergericht und bekam wenigstens die übrigen Besitzungen wieder zugesprochen - wenn auch nicht die Kirche.

Erst 1629 musste Friedrich III. Kloster und Klosterkirche an den Orden zurückgeben.

Was allerdings wieder nicht lang währte.

Die Klosterkirche in Hirschhorn Die Klosterkirche in Hirschhorn Die Klosterkirche in Hirschhorn Die Klosterkirche in Hirschhorn

1803 wurde das Kloster schließlich aufgelöst und die Kirche geschlossen. Das Inventar verkaufte man meistbietend, ungeheure Vorgänge in meinen Augen.

Sogar der komplette Abriss wurde erwogen, 1812 schenkte Großherzog Ludwig I. die Kirche der Stadt Hirschhorn. Auch hier dachte man über einen Abriss nach, verkaufte weitere Teile und letztlich waren nur noch die Außenmauern erhalten.

Erst 1860 erhielt die Kirche wieder ein Notdach.

Sechs Jahre später schenkte die Stadt die Kirche der katholischen Kirchengemeinde, diese begann mit der Renovierung.

Es ist sehr schade, wie dieses Gebäude die Jahrhunderte erleben musste - dennoch ist auch heute ein Besuch absolut empfehlenswert.

Es grüßt Dich

Björn 🙂

Die Klosterkirche in Hirschhorn

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