Die Kinovorschau von Moviroyal & Die Filmguckerin: September 2016

Die Kinovorschau von Moviroyal & Die Filmguckerin: September 2016

Don't Breathe (Start: 08.09.2016 R: Fede Alvarez D: Dylan Minnette, Jane Levy, Daniel Zovatto, Stephen Lang)
Story: Aus Geldnot bricht eine Gruppe Jugendlicher in das Anwesen eines blinden Mannes ein. Ein einfacher Coup. Oder doch nicht? Denn schnell entpuppte sich der gehandicapte Bewohner als der wohl gefährlichste Mann Detroits. Von nun an geht es für die Kids nur noch darum, dass Haus lebendig zu verlassen.
Prognose: Fede Alvarez' Don't Breathe gehört zu den von mir meist erwarteten Filmen des Jahres. Die Trailer haben gerockt und die Zutaten scheinen perfekt. Alvarez hat bereits mit seinem Evil Dead Remake für einen der besten Genrefilme der letzten zehn Jahre gesorgt und auch im Fall von Don't Breathe greift er wieder auf Hauptdarstellerin Jane Levy zurück, die uns sicher wieder begeistern wird. Die Story scheint erfrischend und sehr spannend zu sein. Ich freue mich riesig und werde hoffentlich nicht enttäuscht. Don't Breathe wird vermutlich mit Lights Out ins Duell um meinen persönlichen Horrorfilm des Jahres gehen.
Die Kinovorschau von Moviroyal & Die Filmguckerin: September 2016

The Magnificent Seven (Start: 22.09.2016 R: Antoine Fuqua D: Chris Pratt, Denzel Washington, Ethan Hawke, Haley Bennett)
Story: The Magnificent Seven ist Antoine Fuquas Remake von John Sturges Western-Klassiker, der auch zu seiner Zeit nur eine Adaption von Akira Kurosawas Seven Samurai war. Auch 2016 versammeln sich wieder vier bewaffnete Outlaws um eine kleine Stadt von miesen Schurken zu befreien.
Prognose: Ich bin eigentlich kein Westernfan, aber ab und zu gibt es dann doch ein paar Genrebeiträge, die mir schon gefallen. In den letzten Jahren ist die Ausbeute jedoch deutlich kleiner geworden, insbesondere im Kino und so greife ich nach jedem Strohhalm der noch bleibt. The Magnificent Seven bietet mit Chris Pratt, Denzel Washington, Ethan Hawke und Haley Bennett eine tolle Besetzung, aber mit Fuqua eben auch einen Regisseur, dessen letzter richtig guter Film auch schon 15 Jahre her ist. Über die Sinnhaftigkeit eines Remakes lässt sich sowieso herrlich diskutieren. Aber lassen wir uns doch einfach mal überraschen...
Die Kinovorschau von Moviroyal & Die Filmguckerin: September 2016

War Dogs (Start: 29.09.2016 R: Todd Phillips D: Miles Teller, Jonah Hill, Bradley Cooper, Ana de Armas)
Story: Zwei Freunde Anfang 20. Miami. Zur Zeit des ersten Irakkriegs. Eine wahre Geschichte. Die beiden durchschauen ein Gesetz, dass es einfachen Leuten und Unternehmen ermöglicht für Aufträge des US-Militärs zu bieten. Und so starten die zwei Freunde klein, erarbeiten sich mit der Zeit aber auch ein Leben im Saus und Braus. Doch die Geschichte scheint ihnen aus den Fingern zu gleiten, als Sie einen 300 Mio $ Auftrag an Land ziehen, der sie in Kontakt mit den ganz schlimmen Burschen bringt...
Prognose: War Dogs ist der neue Film von Regisseur und Autor Todd Phillips, der bereits für die Hangover-Trilogie verantwortlich war. Ist der Humor ähnlich anarchistisch wie zu seiner Zeit im ersten Hangover, kann War Dogs nur gewinnen. Denn wenn man bereits die großartigen Miles Teller und Jonah Hill an Bord hat, kann doch eigentlich nicht mehr viel schief gehen oder? Jedoch wird spätestens bei Betrachtung des Trailers klar, dass sich Phillips hier ganz klar auf dem Weg eines modernen Martin Scorsese bewegen will und damit auch ganz böse scheitern könnte.
Christian
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The Purge: Election Year (Start: 15.09.2016 R: James DeMonaco D: Elizabeth Mitchell, Frank Grillo, Mykelti Williamson)
Story: The Purge goes politics. So könnte man den neusten Teil der Horror-Reihe rund um die jährliche Säuberung knapp zusammenfassen. Die 12-stündige Aufhebung aller Gesetze, die alljährlich mit Mord und Todschlag einhergeht, sorgt nämlich nicht nur für zivile Ruhe in der restlichen Zeit des Jahres, sondern trifft vor allem die Armen und Schwachen der Gesellschaft. Es regt sich politischer und gesellschaftlicher Widerstand gegen die Purge - doch die Fans des Schlachtfestes haben ihre eigenen Methoden, ihre Meinung durchzusetzen.
Prognose: Die sehr interessante Ausgangsidee von The Purge hat bereits zwei erfolgreiche Filme rund um das jährliche Abschlachten hervorgebracht, der The Purge: Election Year scheint deutlich politischer und selbstreflektierter an den Stoff zu gehen. Wenn man dem Trailer Glauben schenken darf, wird zwar wieder einmal ordentlich gemetzelt, aber vielleicht bleibt die angedeutete moralische Komponente dabei nicht auf der Strecke. Mit einem bisschen Glück kommt ein Splatter mit einer Portion Grips dabei heraus.
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Tschick (Start: 15.09.2016 R: Fatih Akim D: Anand Batbileg, Tristan Göbel, Nicole Mercedes Müller)
Story: oser trifft Loser. Der 14-Jährige Außenseiter Maik sieht düsteren Sommerferien entgegen, seine Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater lässt es sich mit seiner Assistentin gut gehen und seine große Liebe lädt ihn nicht zu ihrer Party ein. Glücklicherweise tritt Tschick in Maiks Leben. Mit einem geklauten Lada ausgestattet, will er seinen Großvater in der Walachei besuchen. Es beginnt ein jugendlicher Trip der ganz besonderen Art.
Prognose: Ein sommerliches Roadmovie inmitten der windradbepflanzten ostdeutschen Einöde - was könnte ein besserer Abschied für den diesjährigen Sommer sein? Die Weichen für ein wenig Beklopptheit, unüberlegte Handlungen und eine Prise culture clash sind gestellt. Zu der sicherlich interessanten Handlung kommt mit Fatih Akin einer der besten Regisseure der deutschen Filmlandschaft, der inszenatorisch und technisch seinen Senf dazugibt. Kann demnach nur gut werden.
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Frantz (Start: 29.09.2016 R: François Ozon D: Paula Beer, Anton von Lucke, Pierre Niney)
Story: Deutschland, 1919. Frantz ist nicht aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt. Vor allem seine Verlobte Anna kommt nicht über seinen Tod hinweg und besucht täglich das Grab ihrer großen Liebe. Eines Tages trifft sie dort Adrien, einen jungen Franzosen, den trotz der Feindschaft der Nationen offenbar eine tiefe Freundschaft mit Frantz verband. Es entspinnt sich eine komplizierte Beziehung zwischen den Trauernden, die immer wieder auf denselben Nenner kommt: Frantz.
Prognose: Dass der französische Autorenfilmer François Ozon mit Vorliebe die Irrungen und Wirrungen von zwischenmenschlichen Beziehungen auslotet, bewies er bereits mit Filmen wie Das Schmuckstück oder Jung & Schön. In Frantz wagt er sich in ästhetischen Schwarz-Weiß-Bildern an die nicht immer leichte deutsch-französische Beziehung. Das könnte sowohl inhaltlich auch als von den Darstellern her (Paula Beer!) interessant werden..
Maria

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