Die Känguru-Offenbarung von Marc-Uwe Kling

Känguru-OffenbarungInhalt:

Nach den Känguru-Chroniken und dem Känguru-Manifest ist endlich der dritte Band da! Das Känguru und Marc-Uwe sind zurück und stehen gleich vor einer großen Herausforderung: Ihr Nachbar, der Pinguin, arbeitet offensichtlich an einem bösartig-bourgeoisen Weltverschlechterungsplan und das können das Känguru und der Kleinkünstler natürlich nicht zulassen. Blöd nur, dass der Pinguin verschwindet und sie ihn um die halbe Welt verfolgen müssen und sich währenddessen auch noch mit den Mitgliedern ihres Anti-Terror-Netzwerks, dem Psychiater, dem Verlag und vielen Leuten herumschlagen müssen, die nicht immer unbedingt eine Hilfe sind.

Gestaltung:

Wie bereits bei den vorherigen Bänden ist das Cover schlicht gestaltet. Hellblauer Hintergrund und vier Bildausschnitte von Marc-Uwe, dem Känguru und dem Pinguin. Mir gefällt das und auch die besondere Schriftart passt zu den Büchern. Die Känguru-Offenbarung ist im Taschenbuchformat und deutlich dicker als die Vorgänger, weil es dieses Mal zusätzlich zu der eigentlichen Handlung des Buches auch einen langen Anhang mit vielen kleineren und lustigen „Anti-Terror-Anschlägen“ gibt.

Stil und Sprache:

Marc-Uwe Kling braucht nur wenige Worte, um seine Leser zu begeistern, da vor allem die Dialoge zwischen dem Känguru und ihm den Charme des Buches ausmachen. Die Gespräche der beiden sind so authentisch, dass man das Gefühl hat, sie unterhalten sich direkt neben einem. (Auch wenn ich zugeben muss, dass die Dialoge in den Hörspielen noch ein Tick besser sind, weil Marc-Uwe Kling einfach ein super Sprecher ist.)

Figuren:

Die witzigste Figur ist natürlich das Känguru mit seiner Anti-Terror-Bewegung, seiner Abneigung gegen Kapitalismus und seiner Schwäche für Schnapspralinen und Malzkaffee. Nicht zuletzt die unglaubliche Intelligenz, mit der das Känguru die Menschen immer wieder … veräppelt. Obwohl Marc-Uwe manchmal so wirkt als sei er dem Känguru unterlegen, ist auch er ein toller Protagonist über den man viel lachen kann.

Handlung/Idee:

Dass der Pinguin einen bösartig-bourgeoisen Weltverschlechterungsplan hat und Marc-Uwe und das Känguru ihn um die halbe Welt verfolgen, finde ich eine gute Idee, die auch sehr gut umgesetzt wurde. Es war noch einmal etwas anderes und es hebt sich von den früheren Bänden ab. Einige glauben vielleicht, dass der dritte Band nicht mehr so witzig sein könnte, wie die davor, aber das ist falsch. Der Humor hat noch seine sarkastische und kritisierende Art, aber ist noch genauso zum Totlachen. Einziger Nachteil: Man muss die anderen beiden Bände einfach kennen, sonst macht das Lesen vor lauter Verwirrung keinen Spaß.

Fazit:

Ich bin begeistert von der fulminanten Fortsetzung der Fortsetzung und jeder, der das Känguru bereits kennt, wird es lieben!

LESEPROBE

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Verlag: Ullstein


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