Blühfreudige Pflanze für halbschattige Plätze
Kamelien stammen ursprünglich aus den gemäßigten Zonen Ostasiens. Die Pflanze gehört zur Familie der Teestrauchgewächse. Die am weitest verbreitete Art ist die Camellia japonica, die bei uns im zeitigen Frühjahr blüht.Einige Kameliensorten sind nicht so empfindlich wie oft angenommen.Berücksichtigt man ihre Ansprüche, dann lassen Sie sich im Weinbauklima an geeigneten Standorten lange Jahre im Freien kultivieren. Die Kamelien sind keine Zimmerpflanzen für warme Wohnräume; hier kümmern sie und machen wenig Freude. Standort und Düngung Ähnlich wie der Rhododendron, bevorzugt auch die Kamelie einen kalkfreien, leicht sauren, salzarmen und humosen Boden. Ebenso mag sie einen schattigen oder halbschattigen Platz, der vor allem im Winter wenig Sonne bekommen sollte. Bei heißen Sommern ist Wässern unerlässlich. Die Düngung bei der Freilandkamelie erfolgt mit Rhododendron – Langzeitdünger. Auch verrotteter Mist kann zu ihrer Nährstoffversorgung Verwendung finden. Allerdings hat der Langzeitdünger eine längere und gleichmäßigere Wirkung. Winterharte Kamelien kann man zwischen April und Juli pflanzen. Dadurch können sie über den Sommer gut im Freiland anwurzeln und überstehen den kommenden Winter besser. Wichtig bei der Freilandpflanze ist auch das Alter der Kamelie: sie sollte mindestens 4 Jahre alt sein, um den kalten Winter sicher zu überstehen. Ist sie jünger, ist die Gefahr gegeben, dass langanhaltender Frost nicht schadlos überstanden wird und die Pflanze erfriert. Deshalb sollte man in den ersten Jahren und vor allem bei jungen Pflanzen einen Winterschutz geben.
Die älteste Kamelie Europas, nördlich der Alpen, steht übrigens im Schloßgarten von Pillnitz (Dresden). Die Pflanze, besser gesagt, der Baum ist knapp 250 Jahre alt und 9 Meter hoch. Die Baumkrone hat ca. 33 Meter, der untere Stammumfang misst 2,20 Meter. Um die Kamelie wurde 1992 ein neues 13 Meter hohes Glashaus gebaut.Wer sich für mehr Informationen interessiert findet sie hier: Schloß Pillnitz