Die Jäger des Lichts von Andrew Fukuda

Die Jäger des Lichts von Andrew FukudaVerlag: Ravensburger Buchverlag
Preis: 16,99€
Seitenanzahl: 480
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Inhalt: Gene und seine Freunde sind auf der Flucht. Sie haben nur eine Chance, den Jägern zu entkommen: den Fluss. Doch ihr kleines Boot kann dem reißenden Strom kaum standhalten und am Ufer lauern die Feinde. Die Gefährten rasen auf einen Wasserfall zu. Auf der anderen Seite, so sagt die Legende, haben die letzten Menschen eine Festung errichtet. Aber auch dort ist niemand sicher...

Der erste Satz:

Wir dachten, wir wären sie endlich los, doch wir haben uns geirrt.

Details und meine Meinung:Die Jäger des Lichts ist der Nachfolger von Die Jäger der Nacht. Der erste Teil endet mit dem Antritt der Reise, dort, wo der zweite Teil anfängt.
Die Vorgeschichte wird im laufe des Buches angerissen, aber ohne Details und eher wenig befriedigend zusammengefasst. Das erste Buch zu lesen, bevor man sich dem Zweiten widmet, wäre empfehlenswert.
Die Idee, die der Autor mit seinem Buch zum Leben erweckt, konnte mich fesseln. Die Orte sind in meinem Kopf zur Wirklichkeit geworden, was ich über die Charaktere leider nicht sagen kann. Ihre Beschreibung fiel mir zu knapp oder zu allgemein aus. Ich konnte mir einfach kein Bild von ihnen machen. Genauso geht es mir mit den Jägern, die für mich nur schattenhafte Umrisse waren. Ich weiß nicht, ob sie wie Menschen aussehen oder eher wie Tiere, für mich war nicht einmal deutlich, ob sie auf zwei oder vier Beinen laufen. Das zieht die Bewertung des Buches in meinen Augen erheblich nach unten.
Diese schattenhafte Beschreibung reicht allerdings aus, das ich mich vor ihnen gegruselt habe, oder genau das ist beabsichtigt gewesen!
Gene ist für mich ein guter Protagonist, aber kam mir auch nicht besonders besonders vor. Und die Gruppe der Kinder kommt in meinen Augen viel zu kurz.
Die Handlung schreitet rasant voran und bringt die ein oder andere spektakuläre Wendung mit sich, mit der ich nicht gerechnet habe. Auch die Kampfszenen haben mir gefallen, da sie mit sehr viel Strategie durchdacht sind.
Der Schreibstil war meiner Meinung nach sachlich und wenig emotional. Auch wenn das jetzt wie ein Vorurteil klingen mag, und so denke ich überhaupt nicht, merkte ich, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde (es gibt unendlich viele Autoren die mehr Gefühl in ihre Sätze einfließen lassen als eine andere Autorin, aber dieser Gedanke ging mir beim Lesen durch den Kopf).
Das Ende bleibt zwar offen, lässt einen aber nicht völlig hilflos zurück, denn eine recht große Offenbarung lässt den Leser kurz den Atem anhalten. Durch diese wird die Handlung in sich schlüssig, ohne das Vor- oder Folgeband nötig sind.
Fazit:
2,5/5 Punkten.
So richtig überzeugen konnte mich das Buch trotz Spannung und guter Idee nicht. Dafür hat mir auch einfach das Gefühl gefehlt. Für mich also eine mittelmäßige Dystopie, der der Kick fehlt und das gewisse Etwas.
An dieser Stelle vielen vielen Dank an den Ravensburger Buchverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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