Die iPhone-Drosselung fällt Apple auf die Füße

Die iPhone-Drosselung fällt Apple auf die FüßeZwei Nutzer von iPhones der Firma Apple aus Los Angeles haben den Hersteller jetzt verklagt, weil er Geräte mit älteren Akkus durch undokumentierte Funktionen seiner Updates in ihrer Leistung drosselt. Damit will Apple angeblich verhindern, dass das Gerät unerwartet abschaltet, wenn der Akku der Geräte die geforderten Leistungsspitzen nicht mehr aufbringen kann.

Die Jurastudenten Stefan Bogdanovich und Dakota Speas als Kläger werfen dem Hersteller dagegen vor, dieses Feature ohne die Erlaubnis der Nutzer bzw. Eigentümer eingeführt zu haben. Apple habe mit dieser Funktion das Gerät auch absichtlich beschädigt. Insbesondere sei diese Verlangsamung aber ein wichtiger Faktor für die Entscheidung der Betroffenen, sich ein neues iPhone oder neue Batterien zu kaufen. Auch könnten die Anwender ihr Gerät dann nicht mehr benutzen.

Die beiden Studenten reagierten recht schnell. In Nutzerforen wie zum Beispiel Geekbench wurde die Feststellung diskutiert, dass ältere iPhones wie das iPhone 6 oder das iPhone 6S zum Teil extrem schwache Leistungen zeigten, was ein Entwickler dann auch mit einem statistischen Verfahren nachgewiesen hatte.

Die iPhone-Drosselung fällt Apple auf die Füße

Apple hat die Drosselung auch eingestanden

„Unser Ziel ist, Anwendern die beste Erfahrung zu ermöglichen, das umfasst die generelle Leistungsfähigkeit und auch die Verlängerung der Lebensdauer eines Gerätes. Lithium-Ionen-Batterien können in kalten Umgebungen, bei niedrigen Ladeständen oder durch Alterungsprozesse die Fähigkeit verlieren, Spannungsspitzen zu liefern.“ Das könne dann dazu führen, dass die iPhones unerwartet herunter fahren, um die elektronischen Bauteile zu schützen. Damit bestätigte der Hersteller, auf dem iPhone 6, iPhone 6s, iPhone SE und dem iPhone 7 mit iOS 11.2 dieses sogenannte „Powermanagement“ eingeführt zu haben. Weitere Geräte sollen im Lauf der Zeit ebenfalls dieses „Feature“ bekommen.

Die beiden Kläger werfen Apple vor, damit Vertragsbruch begangen zu haben, weil die älteren Geräte absichtlich in dem Moment heruntergetaktet wurden, als neue iPhone-Modelle verfügbar waren.

Und diesen Schritt habe Apple nicht kommuniziert, als sie ihre iPhones gekauft hatten. Deshalb hätten die Kläger auch keine Chance gehabt diese Drosselung zu akzeptieren oder aber eine Alternative in Betracht zu ziehen. Der Kauf eines neuen Akkus sei ja auch deutlich günstiger als die Anschaffung eines neuen iPhones. Apple würde aber auf diese Option auch nicht hinweisen.


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