Besondere Geschichten mit besonderen Wahrheiten
Jacob hing seinem Großvater Abraham an den Lippen, wenn er ihm von seiner Kindheit auf der Insel erzählte. Jeder seiner Freunde hatte besondere Fähigkeiten, dies konnte Abraham anhand von alten Fotos belegen. Doch Jacob wurde älter und glaubte seinen Großvater zu durchschauen und die Fotos als geschickte Fälschungen zu enttarnen. Doch dann kam der Tag, an dem Jacob seinen Großvater mit schweren Verletzungen in Wald findet. Kurz bevor er starb flüsterte er Jacob noch ein paar merkwürdige Sätze zu. Der Junge ist völlig geschockt und in seinem Zustand meint er ein furchtbares Monster im Wald verschwinden zu sehen. Nun beginnt ein Leidensweg, Jacob hat Depressionen und Angstzustände, doch niemand glaubt ihm. Das Einzige, was ihm Linderung verschaffen könnte, ist eine Reise zu Großvaters Insel in Großbritannien, um dort nach Antworten zu suchen. Jacob macht sich mit seinem Vater auf den Weg nach Europa und zu einem dunklen Geheimnis auf einer kleinen, abgelegenen Insel…
Dieses Buch ist wirklich besonders und zwar auf alle nur erdenklichen Arten. Schon allein die Aufmachung ist aufsehenerregend, doch auch sein Innenleben ist alles andere als einfach, Das für das Titelbild verwendete Foto findet man auch im Inneren des Buches wieder und noch viele weitere, tolle und oftmals unheimliche Fotos. Ein jedes Foto nimmt eine komplette Seite ein, oft gibt es eine Doppelseite mit zwei Bildern und auch vor jedem neuen Kapitel ist eine braun-schwarz-gemusterte Seite eingefügt. Dies hat bei mir ein Gefühl aufkommen lassen, das etwas altehrwürdiges an sich hatte. Jedes Foto kommt tatsächlich in der Geschichte vor und hat eine tiefere Bedeutung.
Der Schreibstil des Autors lässt sich auch nur als außergewöhnlich beschreiben. Am Anfang kam er mir ein wenig gestelzt vor, zumal die Geschehnisse aus Jacobs Sicht und aus der Ich-Perspektive geschildert werden und welcher 15-Jährige tastet sich vorsichtig durch hüfthohes Gras? Aber solche Beschreibungen braucht es nun mal für eine bildliche Sprache und um Spannung zu erzeugen, deshalb viel mir das auch bald nicht mehr auf, sondern saß gefesselt auf meiner Couch und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Hauptcharaktere haben mir sehr, sehr gut gefallen. Jacob war sehr tiefgründig angelegt, mit großem Entwicklungspotenzial, das auch weitestgehend ausgeschöpft wurde. Alle anderen Figuren zu Beginn des Buches waren flach und langweilig, dies änderte sich nur bei Jacobs Vater, der ihn als begeisterter Hobby-Ornithologe auf die Insel begleitet. Auch eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich zwischen Jacob und einem Mädchen, Emma, auf der Insel. Emma ist klug und schön, wenn auch ein wenig kratzbürstig. Auch die anderen Kinder und die Heimleiterin Miss Peregrin sind sehr interessante Persönlichkeiten.
Zum Cover brauche ich nicht mehr viel sagen: Es ist einfach grandios! Dieses Foto von dem Mädchen, das zu schweben scheint, sieht einfach nur unglaublich unheimlich aus und der dunkle Hintergrund und de grünliche Einfärbung der Umrisse, sowie des Titels und die Bilderrahmenornamente tragen ihr Übriges zur Stimmung bei. Dieser Umschlag ist ein wahrer Hingucker!
Die Idee des Autors, um ein paar alte Fotos eine Geschichte zu spinnen, finde ich grandios und auch die Umsetzung ist sehr gut gelungen. „Die Insel der besonderen Kinder“ enthält einige fantastische Elemente, die ich aber so in dieser Art noch nirgends gelesen habe und die ich deshalb äußerst erfrischend finde. Bitte unbedingt lesen!!!
Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs Gebundene Ausgabe: 416 Seiten Verlag: PAN (2. November 2011) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3426283689 ISBN-13: 978-3426283684 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre Originaltitel: Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
Rezension vom 13.11.2011 Mein herzlicher Dank geht an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Jacob hing seinem Großvater Abraham an den Lippen, wenn er ihm von seiner Kindheit auf der Insel erzählte. Jeder seiner Freunde hatte besondere Fähigkeiten, dies konnte Abraham anhand von alten Fotos belegen. Doch Jacob wurde älter und glaubte seinen Großvater zu durchschauen und die Fotos als geschickte Fälschungen zu enttarnen. Doch dann kam der Tag, an dem Jacob seinen Großvater mit schweren Verletzungen in Wald findet. Kurz bevor er starb flüsterte er Jacob noch ein paar merkwürdige Sätze zu. Der Junge ist völlig geschockt und in seinem Zustand meint er ein furchtbares Monster im Wald verschwinden zu sehen. Nun beginnt ein Leidensweg, Jacob hat Depressionen und Angstzustände, doch niemand glaubt ihm. Das Einzige, was ihm Linderung verschaffen könnte, ist eine Reise zu Großvaters Insel in Großbritannien, um dort nach Antworten zu suchen. Jacob macht sich mit seinem Vater auf den Weg nach Europa und zu einem dunklen Geheimnis auf einer kleinen, abgelegenen Insel…
Dieses Buch ist wirklich besonders und zwar auf alle nur erdenklichen Arten. Schon allein die Aufmachung ist aufsehenerregend, doch auch sein Innenleben ist alles andere als einfach, Das für das Titelbild verwendete Foto findet man auch im Inneren des Buches wieder und noch viele weitere, tolle und oftmals unheimliche Fotos. Ein jedes Foto nimmt eine komplette Seite ein, oft gibt es eine Doppelseite mit zwei Bildern und auch vor jedem neuen Kapitel ist eine braun-schwarz-gemusterte Seite eingefügt. Dies hat bei mir ein Gefühl aufkommen lassen, das etwas altehrwürdiges an sich hatte. Jedes Foto kommt tatsächlich in der Geschichte vor und hat eine tiefere Bedeutung.
Der Schreibstil des Autors lässt sich auch nur als außergewöhnlich beschreiben. Am Anfang kam er mir ein wenig gestelzt vor, zumal die Geschehnisse aus Jacobs Sicht und aus der Ich-Perspektive geschildert werden und welcher 15-Jährige tastet sich vorsichtig durch hüfthohes Gras? Aber solche Beschreibungen braucht es nun mal für eine bildliche Sprache und um Spannung zu erzeugen, deshalb viel mir das auch bald nicht mehr auf, sondern saß gefesselt auf meiner Couch und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Hauptcharaktere haben mir sehr, sehr gut gefallen. Jacob war sehr tiefgründig angelegt, mit großem Entwicklungspotenzial, das auch weitestgehend ausgeschöpft wurde. Alle anderen Figuren zu Beginn des Buches waren flach und langweilig, dies änderte sich nur bei Jacobs Vater, der ihn als begeisterter Hobby-Ornithologe auf die Insel begleitet. Auch eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich zwischen Jacob und einem Mädchen, Emma, auf der Insel. Emma ist klug und schön, wenn auch ein wenig kratzbürstig. Auch die anderen Kinder und die Heimleiterin Miss Peregrin sind sehr interessante Persönlichkeiten.
Zum Cover brauche ich nicht mehr viel sagen: Es ist einfach grandios! Dieses Foto von dem Mädchen, das zu schweben scheint, sieht einfach nur unglaublich unheimlich aus und der dunkle Hintergrund und de grünliche Einfärbung der Umrisse, sowie des Titels und die Bilderrahmenornamente tragen ihr Übriges zur Stimmung bei. Dieser Umschlag ist ein wahrer Hingucker!
Die Idee des Autors, um ein paar alte Fotos eine Geschichte zu spinnen, finde ich grandios und auch die Umsetzung ist sehr gut gelungen. „Die Insel der besonderen Kinder“ enthält einige fantastische Elemente, die ich aber so in dieser Art noch nirgends gelesen habe und die ich deshalb äußerst erfrischend finde. Bitte unbedingt lesen!!!
Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs Gebundene Ausgabe: 416 Seiten Verlag: PAN (2. November 2011) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3426283689 ISBN-13: 978-3426283684 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre Originaltitel: Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
Rezension vom 13.11.2011 Mein herzlicher Dank geht an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!