[...] Wie sich "Six Feet Under" adäquat beschreiben ließe, weiß ich nicht. Denn "Six Feet Under" schwebt über den Dingen, ist eine süße Versuchung, ist ätherisch, dunkelromantisch, aufbruchspathetisch, ist von einnehmender Zart- und Weisheit. Wir begleiten die Familie Fisher und ihr Beerdigungsunternehmen über fünf Staffeln, die, dem Aufbau des klassischen Dramas geschuldet, in der Qual eine Zukunft erblickt, die mit einer Träne beginnt, sich ihren Weg zu suchen. Behauptete Kunst ist wahrhaftige Kunst, wenn sie das Innere umkrempelt, und wenn Alan Balls selbstfindungsreiche Serie über das Sterben sinniert, hat sie mich verstanden, hat sie das Leben kapiert und dessen unmissverständliche Herrlichkeit.
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