Lichtelben und Dunkelelben
An ihrem 17. Geburtstag hat Svenya sich etwas Besonderes gegönnt: Ein billiges Hotelzimmer mit einer heißen Dusche. Darauf freut sie sich nun, am Ende eines langen Tages in der Spülküche einer Bar. Doch als Svenya zu den Mülltonnen in einem dunklen Hinterhof geht, bemerkt sie ein bedrohliches Knurren, dass von einem riesigen Wolf zu stammen scheint – mitten in der Dresdner Innenstadt! Svenja hetzt los, der Wolf ihr immer auf den Fersen, bis sie auf einem Parkdeck in die Enge getrieben wird und ein dunkler Prinz erscheint, um sie mitzunehmen. Doch da entbrennt ein Kampf zwischen Prinz Laurin und Hagen, der mit seinen Gefährten ebenso plötzlich, wie der Prinz der Dunkelelben, auf dem Dach aufgetaucht ist. Dem Mädchen gelingt die Flucht, doch ihrem Schicksal, das in Elbenthal bei den Lichtelben liegt, kann Svenya nicht entkommen…
Ich war sehr gespannt, auf dieses Buch, denn über Elben habe ich seit Bruchtal nichts mehr gelesen. Sie waren mir bisher etwas Heiliges, das zu „Herr der Ringe“ gehört, aber Ivo Pala hat mit dem Auftakt der „Elbenthal-Saga“ ein der Elben würdiges Buch geschaffen, das mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Zwischen durch gab es, neben der Kurzweiligkeit der Geschichte aber auch Stellen, mit denen ich nicht so sehr einverstanden war. Das waren zum Teil die Kampfszenen, in denen Svenya zum Teil in ausweglosen Situationen steckte, aus denen sie dann irgendwie ein bisschen zu einfach wieder heraus kam. Der Weg, den Svenya beschreiten musste, um zur Hüterin von Midgard zu werden, fand ich aber sehr passend und mit ordentlichen Hindernissen gespickt, so dass niemals der Eindruck entstand, ihr würde alles einfach zufliegen.
Der Schreibstil des Autors war schön flüssig zu lesen und häufige Szenenwechsel, in denen man den Drehbuchautor Ivo Pala herauslesen konnte, ließen die gesamte Geschichte kurzweilig und actionreich erscheinen. Man erlebt die Ereignisse aus Svenyas Sicht, erzählt wird aber in der dritten Person eines Erzählers. Was ich auch sehr schön fand, war die Liebe zum Detail, die man immer und überall herauslesen konnte. Sei es bei der Beschreibung der Wesen und Personen/Elben oder der einzelnen Situationen in die Svenya gerät. Immer konnte ich mir alles genau vorstellen und miterleben.
Svenya war mir als Protagonistin sehr schnell an Herz gewachsen. Sie hat in ihrem jungen Leben schon sehr viel durchmachen müssen, von furchtbarem Missbrauch im Waisenhaus, bis hin zu eisig kalten Wintern in der Obdachlosigkeit, in die sie sich geflüchtet hat. Allerdings hat sie für das, was sie bisher durchmachen musste ein erstaunlich ungestörtes Verhältnis zum männlichen Geschlecht. Sie verliebt sich sogar in einen Elb. Allerdings war und bin ich mit ihrer Wahl nicht so sehr einverstanden. Ich hätte lieber einen anderen an Svenya Seite gesehen. Wieso verliebt sich ein über 1000 Jahre alter Elb in ein 17-jähriges Küken? Svenya müsste für ihn in Relation doch eigentlich noch wie ein Baby sein. Alle anderen Charaktere sind ebenso liebevoll und detailliert ausgearbeitet wie Svenya selbst. Es macht Spaß, jeden Einzelnen von ihnen kennen zu lernen, sei es Hagen, Raik oder Yrr.
Das Cover muss ich auch unbedingt lobend erwähnen. Es ist einfach wunder-, wunderschön, denn es schimmert und glänzt komplett metallisch und ist einfach insgesamt total interessant gestaltet. Hier waren wirklich Leute am Werk, die das Buch gelesen und das Cover aufgrund dessen gestaltet haben.
Insgesamt war „Die Hüterin Midgards“ von Ivo Pala ein schöner Auftakt zur „Elbenthal“-Trilogie, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen möchte. Ich bin sehr gespannt, was sich der Verlag für das nächste Cover einfallen lässt und auch die Gestaltung innerhalb des Buches war sehr schön. Jeder Kapitelanfang ist mit dem Drachensiegel wunderbar gestaltet und bleibt in Erinnerung. Gerne möchte ich weiterhin miterleben, wie Svenya in ihre Rolle als Hütern Midgards hineinwächst, denn ihr Einstand in Elbenthal war zum Teil auch höchst amüsant! Bitte mehr davon, Herr Pala!
Die Hüterin Midgards - Elbenthal-Saga
von Ivo Pala Gebundene Ausgabe: 384 Seiten Verlag: Bibliographisches Institut, Mannheim; Auflage: 1., Aufl. (1. März 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3411809221 ISBN-13: 978-3411809226 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Originaltitel: Elbenthal-Saga
Rezension vom 19.02.2012 Mein Dank gilt dem Verlag und
An ihrem 17. Geburtstag hat Svenya sich etwas Besonderes gegönnt: Ein billiges Hotelzimmer mit einer heißen Dusche. Darauf freut sie sich nun, am Ende eines langen Tages in der Spülküche einer Bar. Doch als Svenya zu den Mülltonnen in einem dunklen Hinterhof geht, bemerkt sie ein bedrohliches Knurren, dass von einem riesigen Wolf zu stammen scheint – mitten in der Dresdner Innenstadt! Svenja hetzt los, der Wolf ihr immer auf den Fersen, bis sie auf einem Parkdeck in die Enge getrieben wird und ein dunkler Prinz erscheint, um sie mitzunehmen. Doch da entbrennt ein Kampf zwischen Prinz Laurin und Hagen, der mit seinen Gefährten ebenso plötzlich, wie der Prinz der Dunkelelben, auf dem Dach aufgetaucht ist. Dem Mädchen gelingt die Flucht, doch ihrem Schicksal, das in Elbenthal bei den Lichtelben liegt, kann Svenya nicht entkommen…
Ich war sehr gespannt, auf dieses Buch, denn über Elben habe ich seit Bruchtal nichts mehr gelesen. Sie waren mir bisher etwas Heiliges, das zu „Herr der Ringe“ gehört, aber Ivo Pala hat mit dem Auftakt der „Elbenthal-Saga“ ein der Elben würdiges Buch geschaffen, das mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Zwischen durch gab es, neben der Kurzweiligkeit der Geschichte aber auch Stellen, mit denen ich nicht so sehr einverstanden war. Das waren zum Teil die Kampfszenen, in denen Svenya zum Teil in ausweglosen Situationen steckte, aus denen sie dann irgendwie ein bisschen zu einfach wieder heraus kam. Der Weg, den Svenya beschreiten musste, um zur Hüterin von Midgard zu werden, fand ich aber sehr passend und mit ordentlichen Hindernissen gespickt, so dass niemals der Eindruck entstand, ihr würde alles einfach zufliegen.
Der Schreibstil des Autors war schön flüssig zu lesen und häufige Szenenwechsel, in denen man den Drehbuchautor Ivo Pala herauslesen konnte, ließen die gesamte Geschichte kurzweilig und actionreich erscheinen. Man erlebt die Ereignisse aus Svenyas Sicht, erzählt wird aber in der dritten Person eines Erzählers. Was ich auch sehr schön fand, war die Liebe zum Detail, die man immer und überall herauslesen konnte. Sei es bei der Beschreibung der Wesen und Personen/Elben oder der einzelnen Situationen in die Svenya gerät. Immer konnte ich mir alles genau vorstellen und miterleben.
Svenya war mir als Protagonistin sehr schnell an Herz gewachsen. Sie hat in ihrem jungen Leben schon sehr viel durchmachen müssen, von furchtbarem Missbrauch im Waisenhaus, bis hin zu eisig kalten Wintern in der Obdachlosigkeit, in die sie sich geflüchtet hat. Allerdings hat sie für das, was sie bisher durchmachen musste ein erstaunlich ungestörtes Verhältnis zum männlichen Geschlecht. Sie verliebt sich sogar in einen Elb. Allerdings war und bin ich mit ihrer Wahl nicht so sehr einverstanden. Ich hätte lieber einen anderen an Svenya Seite gesehen. Wieso verliebt sich ein über 1000 Jahre alter Elb in ein 17-jähriges Küken? Svenya müsste für ihn in Relation doch eigentlich noch wie ein Baby sein. Alle anderen Charaktere sind ebenso liebevoll und detailliert ausgearbeitet wie Svenya selbst. Es macht Spaß, jeden Einzelnen von ihnen kennen zu lernen, sei es Hagen, Raik oder Yrr.
Das Cover muss ich auch unbedingt lobend erwähnen. Es ist einfach wunder-, wunderschön, denn es schimmert und glänzt komplett metallisch und ist einfach insgesamt total interessant gestaltet. Hier waren wirklich Leute am Werk, die das Buch gelesen und das Cover aufgrund dessen gestaltet haben.
Insgesamt war „Die Hüterin Midgards“ von Ivo Pala ein schöner Auftakt zur „Elbenthal“-Trilogie, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen möchte. Ich bin sehr gespannt, was sich der Verlag für das nächste Cover einfallen lässt und auch die Gestaltung innerhalb des Buches war sehr schön. Jeder Kapitelanfang ist mit dem Drachensiegel wunderbar gestaltet und bleibt in Erinnerung. Gerne möchte ich weiterhin miterleben, wie Svenya in ihre Rolle als Hütern Midgards hineinwächst, denn ihr Einstand in Elbenthal war zum Teil auch höchst amüsant! Bitte mehr davon, Herr Pala!
Die Hüterin Midgards - Elbenthal-Saga
von Ivo Pala Gebundene Ausgabe: 384 Seiten Verlag: Bibliographisches Institut, Mannheim; Auflage: 1., Aufl. (1. März 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3411809221 ISBN-13: 978-3411809226 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Originaltitel: Elbenthal-Saga
Rezension vom 19.02.2012 Mein Dank gilt dem Verlag und