Am Freitag, 30. November 2012 enden offiziell sowohl die Atlantische als auch die Pazifische Hurrikansaison (siehe auch: Wann beginnt und endet die Hurrikansaison, Taifunsaison ...). Dies bedeutet nicht, dass es keinen Tropischen Sturm mehr geben kann, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.
Im Atlantik haben wir 19 benannte Tropenstürme beobachtet, von denen 10 zu Hurrikans und einer zu einem Major Hurricane wurden. Eine Saison, deren Aktivität trotz (übereinstimmend) gegenteiliger Prognose aller namhaften Forecaster deutlich über dem Langzeit-Durchschnitt lag.
Wie in jeder Hurrikansaison wurde auch 2012 dieser oder jener Rekord gebrochen, selbst die eigentliche Aktivität der ablaufenden Saison liegt in Rekordnähe.
Auch der Bestätigung verschiedener Fakten diente die Atlantische Hurrikansaison 2012.
Unter anderem dem, dass wir uns in einer Ära befinden, in der generell eine hohe Tropensturmaktivität im Atlantik zu beobachten ist (seit 1995 inkl. 2012 mehr als 70% überdurchschnittlich aktive Atlantische Hurrikansaisons).
Oder aber, dass es keinen Major Hurricane braucht, um gewaltige Schäden anzurichten.
Von unseren nach wie vor sehr limitierten Fähigkeiten, in Bezug auf Wetter und Extremwetter in die mittelfristige Zukunft zu schauen, nicht zu reden.
Die ersten hervorragenden Zusammenfassungen der Atlantischen Hurrikansaison 2012 - teilweise auch die fehlerhaften eigenen Saisonprognosen einschätzend - liegen vor. Als Beispiele seien die der Herren Klotzbach / Gray und die der NOAA genannt.
Im Dezember 2012 sind die ersten Saisonvorhersagen für die Atlantische Hurrikansaison 2013 zu erwarten, die zu streichenden Sturmnamen werden im Frühjahr 2013 entschieden und bekannt gegeben werden. Es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass SANDY 2012 der letzte Tropische Sturm im Atlantik mit dem Namen SANDY war.