Die Horror Zugfahrt

Ich gehöre zu den Priestern, die regelmäßig ein Reset ihrer Seele durchführen (wiederherstellen der heiligmachenden Gnade) - also ich gehe regelmäßig beichten. Ab und zu benutze ich den Zug, um zu meinem Beichtvater zu fahren. Die Zeit kann ich für andere Dinge aufwenden als auf den Verkehr aufzupassen: Rosenkranzbeten, Brevier beten, Emails checken und was man sonst noch so dank Smartphone machen kann. Diese Fahrt gehört aber eindeutig in die Kathegorie Horror. Der ganzen Fahrt über saßen zwei junge Männer mir gegenüber, die sich beide nicht kannten. Beide hatte aber ein Faible für Tattoos und Piercing. Hier nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was ich die ganze Zeit ansehen mußte, denn zum Schlafen war mir nicht zu mute. 

Ungelogen. Einer der jungen Männer hatte in beiden Ohrläppchen bestimmt ein Loch von mindestens 5cm Durchmesser. Piercings durch die Nase, Lippen und Augenbrauen. 
Ins Gespräch konnte ich mit beiden auch nicht kommen. Wie viele junger Menschen hatten sie in jedem Ohr ein Stöpsel und hörten irgendetwas. Gott sei Dank war die Lautstärke nicht auf Mithören eingestellt. Deutlich war zu spüren: Bitte nicht ansprechen.