Summ summ summ, komm nicht drumherum…das Buch von Agnes Flügel vorzustellen: Nach „Die weiße Massai“, „Die Wanderhure“ und ähnlich einprägsamen und einsilbigen Buchtiteln der vergangenen Jahre, fand ich „Die Honigfrau“ jetzt nicht sonderlich einfallsreich… Ich weiß auch nicht mehr, wo ich zum ersten Mal davon hörte – ich glaub in einer Fernsehsendung – aber irgendwas begeisterte mich vom ersten Moment und ich kaufte ein Exemplar, denn auch ich träume zwischen Redaktionsschlüssen und Groß-Einkauf vom ganz natürlichen Leben. Aber zurück zu Agnes Flügel: Dank eines menschlich inkompetenten neuen Chefs, hängt sie ihren Job in der IT-Branche verwirrt an den Nagel, zieht weit raus aufs flache Land und widmet sich ab sofort der Imkerei. Jeder, der auch nur einen winzigen Bruch in seiner Vita hat, kann sich da reinfühlen und auch wenn die fleißigen Tierchen auf keiner Seite zu Killerbienen mutieren, fand ichs spannend und unterhaltsam zu lesen, wie Agnes Flügel trotz Hürden, Hochwasser und nervenden Besserwissern ihren Träumen tausende von Flügeln verlieh und ihre Honig-Manufaktur Flügelchen an Größe und leckeren neuen Eigenkreationen gewinnt. Nicht nur das Vorwort von Sarah Wiener macht übrigens klar, wie unterschätzt und wichtig die pelzigen Flieger für unser Überleben eigentlich sind. Hier gehts zur Homepage der Autorin und Honigfrau: www.die-honigfrau.de