Die Hochzeitssaison ist eröffnet – Den schönsten Tag im Leben planen

Er soll der schönste Tag im Leben sein und nach Möglichkeit möchte man ihn auch nie wiederholen. Deshalb sollte alles perfekt klappen. Wenn man rechtzeitig mit der Planung anfängt, kann man dem Hochzeitstag zwar nicht ganz stressfrei entgegensehen, aber doch wenigstens mit dem beruhigenden Gefühl, alles getan zu haben, um das Beste aus dem Tag herauszuholen. Natürlich hängt die Vorbereitungszeit auch ein wenig davon ab, wie viel man sich diesen Tag kosten lassen will. Um so größer das Budget, um so leichter ist es, die entsprechenden Dienstleister zu finden. Möchte man dagegen gut und günstig feiern, sollte man etwas mehr Zeit einplanen.

Der Hochzeitsfahrplan

540 bis 356 Tage vor der Hochzeit

Im Idealfall hat man vor dem großen Tag noch 18 bis 12 Monate vor sich und kann ganz entspannt mit der Planung anfangen. Dazu gehört als einer der ersten Schritte, einen Budgetplan aufzustellen. Hier sollte ganz ehrlich aufgeschrieben werden, wie viel Geld man zur Verfügung hat. Dazu zählt auch das Geld, dass Eltern, Taufpaten und Verwandte beisteuern können. Die hier festgelegte Zahl sollte man in allen folgenden Schritten immer im Auge behalten. Nichts ist schlimmer als fehlendes Geld für die letzten Besorgungen und Arrangements. Ein weiterer Schritt ist die Festlegung des Hochzeitsdatums. Hier sollte man sich auf alle Fälle mit Familie und Freunden abstimmen und Ferientermine, Geburtstage und andere wichtige Termine im Auge behalten. Ebenfalls sollte man sich erste Gedanken über den Ort der Hochzeitsfeier und der Trauung machen und Vorreservierungen vornehmen. Diese Vorreservierung aber unbedingt stornieren, wenn man sich endgültig für den Ort entschieden hat. Gleichzeitig wird eine vorläufige Gästeliste erstellt. Wer kirchlich heiraten möchte, sollte auch erste Gespräche mit dem Pfarrer oder Pastor führen. In dieser Phase der Hochzeitsplanung sollte man sich auch erste Gedanken über den Transport machen. Wie kommen die Gäste zur Kirche oder zum Standesamt und anschließend zum Feierort. Auch sollten die Gäste schon eine Vorabinformation über den Termin erhalten, dies ist aber noch nicht die offizielle Einladung. Für Bräute ist jetzt der richtige Moment, sich nach dem passenden Brautkleid umzusehen. Liefertermine und Änderungen können den Kauf extrem in die Länge ziehen.

365 bis 182 Tage vor der Hochzeit

Drucksachen wie Einladungen, Tischkarten und Ähnliches sollten jetzt in Auftrag gegeben werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass man die Gästeliste fertig zusammengestellt hat. Bei der Einladung unbedingt darauf achten, dass man eine Rückmeldetelefonnummer angibt und die Gäste um Bestätigung der Teilnahme bittet. Außerdem kann man hier hinterlegen, ob es eine Geschenkeliste gibt und wo man diese findet. Technisch begabte Brautpaare können dafür auch eine eigene Webseite, einen Tweed oder einen Blog anlegen, in dem es die neusten Nachrichten gibt. Wer keine Geschenke möchte, kann stattdessen ein Hochzeitskonto eröffnen und die Konto- und Banknummer dezent in der Einladung hinterlegen. Falls man noch Stühle, Hussen, Tische oder Ähnliches benötigt, sollte man sich mit entsprechenden Firmen in Verbindung setzen und einen Mietvertrag aufsetzen. Keine Hochzeitsfeier ohne Musik. Deshalb sollte man nicht vergessen, DJs oder Musiker für die Trauungszeremonie, den Empfang und die Feier zu buchen und gemeinsam die Musik auszusuchen. Wen Braut oder Bräutigam nicht so gut tanzen kann, kann man noch schnell einen Tanzkurs belegen, um sich beim Hochzeitstanz nicht zu blamieren. Brautkleid inklusive Haarschmuck, Schleier, Schmuck, Unterwäsche, Handtasche, Schuhe und Handschuhe sollten gekauft und Änderungen in Auftrag gegeben werden. Der Bräutigam sollte jetzt den Anzug samt Schleife, Einstecktuch, Krawatte, Schuhe etc. kaufen. Ebenfalls ist jetzt der Zeitpunkt, die Verträge mit den Transportunternehmen zu unterschreiben. Zu guter Letzt sollte man auf alle Fälle noch einmal den Budgetplan durchgehen und gegebenenfalls anpassen.

182 bis 120 Tage vor der Hochzeit

Die Braut hat in dieser Zeit einige spezielle Termine. Passend zum Kleid muss auch die richtige Frisur und ein schönes Make up gefunden werden. Dafür sucht man sich am besten einen Make-up-Artist, der Erfahrung mit Brautfrisuren hat. In einer Probesitzung wird man geschminkt und die Haare werden Probe gesteckt. Jetzt ist immer noch ausreichend Zeit, Frisur- und Make-up-Wünsche zu ändern. Den Make-up-Artist bucht am besten gleich für den großen Tag mit. Am besten bittet man ihn, nach Hause zu kommen und die Vorbereitungen dort vorzunehmen. Das erspart Zeit am Hochzeitstag und schont die Nerven. Hier auch unbedingt einen Plan B festlegen, falls der Friseur krank wird. Falls man eine Hochzeitsreise plant, sollte man jetzt ebenfalls die Buchung vornehmen. Viele Veranstalter und Hotels bieten spezielle Arrangements für Brautpaare. Bei der Buchung sollte man unbedingt daran denken, dass man in der Regel nach dem Heiraten einen anderen Namen trägt. Das muss man unbedingt bei der Buchung angeben. Ein anderer Punkt, den man gemeinsam erfüllen kann, ist, die Trauringe auszusuchen und gravieren zu lassen. Hier sollte man sich klar darüber sein, ob man den Ring immer trägt oder bedingt durch die Arbeit nur zeitweise tragen kann. Trifft zweiter Fall zu, müssen es nicht die teuersten Ringe sein. Die letzten Einladungen werden ebenfalls verschickt und bei den Gästen nochmals um Rückmeldung gebeten. Weitere Punkte so kurz vor dem großen Tag sind:
Das Essen mit dem Restaurant oder dem Catering Anbieter absprechen (dabei sollten spezielle Essenswünsche wie vegetarisches Essen, Kinderteller etc. nicht vergessen werden)
Die Hochzeitstorte bestellen
Gastgeschenke organisieren (Kleiner Tipp: Stattdessen kann man hier auf die gute, alte Polaroid oder eine Fotobox zurückgreifen und ein Gästebuch auslegen. Mit Klebstoff und Stift hat man so eine schone Erinnerung an den Tag)
Kleider für die Trauzeugen, Blumenmädchen besorgen oder absprechen, falls es ein Farbmotto gibt
Kinderbetreuung organisieren
Floristen suchen und Absprache für den Brautstrauß, den Ansteckstrauß und die Dekoration treffen
Ringkissen kaufen oder in Auftrag geben
Erste Absprachen mit dem Fotografen treffen (hier bietet sich ein kleines Storyboard an, damit die Hochzeitsfotos im rechten Moment geschossen werden)
Abgabe der notwendigen Papiere in der Kirche und im Standesamt und Absprache der Trauungszeremonie

30 Tage vor der Hochzeit

Nochmals wird die Gästeliste überprüft, ergänzt und bei Gästen, die noch keine Rückmeldung gegeben haben, angerufen. Das Drehbuch für den großen Tag wird festgelegt. Dafür legt man am besten eine Liste mit allen wichtigen Personen und den dazugehörigen Telefonnummern an. Das erspart unnötiges Suchen. Gleichzeitig fertigt man einen Sitzplan für die Hochzeitsfeier an. Das Brautkleid und der Hochzeitsanzug werden zum letzten Mal probiert und überprüft, ob man auch wirklich alles hat. Die Unterlagen für die Hochzeitsreise werden überprüft und alle notwendigen Dokumente bereitgelegt. Gleichzeitig sollte man sich mit seiner Versicherung in Kontakt setzen und alle notwendigen Vertragsänderungen vornehmen. Am wichtigsten ist jedoch, die Hochzeitsschuhe einzulaufen. Dafür sollte man mehrere Stunden am Tag einplanen.

3 bis 1 Tag vor der Hochzeit

Die Gästeliste wird geschlossen und der Sitzplan sowie die endgültige Gästezahl an Restaurant etc. übermittelt. Für den Hochzeitstag wird eine Notfalltasche zusammengepackt. Hier gehören hinein:
Erfrischungs- oder Deotücher
Taschentücher
Kleiderbürste oder -roller
Reservestrümpfe
Schuhcreme
Make Up (Lippenstift, Lidschatten, Nagellack, etc.)
Kamm und Bürste
Nagelfeile
Medikamente (Pflaster, Schmerztabletten, Tabletten gegen Übelkeit)
Nähzeug mit passendem Faden
Sekundenkleber (Schuhe)
Post-it (Geschenke)
Traubezucker oder Energieriegel
Wasser
Diese Liste kann beliebig erweitert werden. Man sucht sich am besten eine Person aus, die diese Tasche „verwaltet“. Des Weiteren werden alle zum Heiraten notwendigen Sachen am entsprechenden Ort hinterlegt oder für den Hochzeitstag bereitgelegt. Der Koffer für die Hochzeitsreise wird ebenfalls gepackt. Für die Abwesenheit wird eine Person bestimmt, die sich um Tiere, Pflanzen und die Post kümmert.

Am Hochzeitstag

Habe alle Vorbereitungen und die Hochzeitsplanung geklappt, sollte man an diesem Tag einfach nur noch genießen. Beim Frisieren und Schminken kann man sich beruhigt zurücklehnen und träumen. Dabei sollte man trotz aller Aufregung nicht vergessen, ausreichend zu frühstücken. Ringe, Handtasche, Brautstrauß und Papiere sollten unbedingt mitgenommen werden. Falls es nach dem Heiraten gleich auf die Hochzeitsreise geht, sollten auch Wechselsachen im Handgepäck sein. Ansonsten heißt es, genießen und sich nicht über kleine Fehler ärgern. Denn die werden den Gästen sicher weder auffallen, noch in Erinnerung bleiben.

Nach der Hochzeit…

… gibt es auch noch einige Dinge zu erledigen. Jetzt werden die Dankeskarten entworfen, geschrieben und verschickt. Dank der Post-it weiß man auch, wer welches Geschenk gemacht hat. Ebenfalls werden die noch offenen Rechnungen beglichen und die Hochzeitsbekleidung in die Reinigung geschafft. Beim Arbeitgeber, Steueramt, Krankenkasse werden Namens und Zivilstandsänderungen bekannt gegeben. Kundenkarten, Ausweise und Verträge werden ebenfalls mit neuem Namen beantragt.

Quelle Foto: © brmonico – Fotolia.com


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