Hallöchen Leute,
kennt ihr HKS Farben? Das sind sogenannte Volltonfarben mit insgesamt 3520 verschiedenen Farbtönen. Sie gehören zu den Sonderfarben – neben Pantone, die Ähnlichkeiten aufweist. In der Werbebranche werden sie gerne für Widerholbarkeit bestimmter Farbnuancen verwendet. Aber welche Vorteile bringt das mit sich?
Fangen wir ganz von vorne an. Vorhin fiel das Wort »Pantone«. HKS (= Abkürzung: Hostmann-Steinberg Druckfarben, Kast + Ehinger Druckfarben und H. Schmincke & Co) sowie Pantone, sind Sonderfarben, die sich kaum mit normalen CMYK-Farben mischen lassen. Wie wir bereits im Artikel »Additive- und subjektive Farbmischung« gelernt haben, brauchen wir die Farbwerte RGB für den Bildschirm und CMYK für den Druck. Alles bedruckte wurden aus den Farben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz gedruckt. Bei HKS und Pantone haben wir dagegen eine extra angemischte Farbe, die sich eben mit anderen Farbwerten kaum »nachbauen« lässt.
HKS Farben können im Offsetdruck wiedergegeben werden oder aber wie schon erwähnt durch eine annähernde Mischung. Die Frage ist nur, wieso man extra eine Farbe herstellen lassen soll, wenn man die Farbwerte noch so in etwa mischen kann?! Da gibt es einen ganz plausiblen Grund!
Wenn wir mit CMYK auf Papier drucken, kommt es oftmals vor, dass die Farbe im Druck anders aussieht, als auf dem Monitor. Das hat mehrere Gründe: Es kann am Drucker oder am Monitor liegen. Daher ist es notwendig, den Monitor zu kalibrieren, sodass die Farbe am Monitor genauso im Druck aussieht. Und dennoch kommen verschiedene Faktoren hinzu, die zum Beispiel der Aspekt, ob das Papier nun beschichtet sind (glänzend) oder unbehandelt ist. Aber vielleicht druckt ihr nicht auf weißen, sondern auf Naturpapier oder auf… ihr seht, dass es sogesehen Inch einfach ist. Aber bevor die abschweifen, kommen wir zurück zu den HKS Farben.
Für die HKS Farbflächen gibt es extra verschiedene HKS-Farbfächer, die unterschiedliche Farbwiedergaben mit verschiedenen Papiervarianten darbieten bzw. präsentieren. Hier haben wie Fächer für folgende Bereiche:
• HKS K für Kunstdruckpapier
• HKS N für Naturpapier
• HKS E für Endlospapier bzw. Combi-Mailer
• HKS Z für Zeitungspapier
Wenn ihr eure Sonderfarbe, eine HKS-Farbe, nun drucken möchtet, kommt sie genauso raus, wie sie auf dem Farbfächer zu sehen ist. Ihr sucht also eure gewünschte Farbe aus und müsst euch daher keine Sorgen machen, dass die durch das Papier oder viele andere Aspekte ganz anders aus dem Drucker kommt. So erhaltet ihr immer das Beste Ergebnis.
In der klassischen Malerei wird natürlich auch mit HKS gearbeitet… beispielsweise Acryl-Farbe von Schmincke.
Insgesamt eine richtig tolle Sache, die aber ein wenig extra Cash kostet. Bei einer höheren Auflage ist das durchaus sinnvoll