Stromkabel öfters mal rausziehen, Foto: pixabay.com
An dieser Stelle gebe ich immer wieder Tipps zum Stromsparen, zeige besonders sparsame Produkte und Wege zur Reduzierung des Stromverbrauchs. Auch Beispiele von energieeffizienten Unternehmen zeige ich hin und wieder. Nur von meinem eigenen Stromverbrauch war hier noch nicht die Rede.
Das werde ich heute mal ändern, anlässlich meiner Teilnahme an der ENTEGA Stromsparchallenge. In einem Reihenhaus mit vier Personen bin ich im letzten Jahr auf einen Verbrauch von 2.800 kWh gekommen. In diesem Jahr dürfte es nochmal einiges weniger werden durch die vollständige Abschaltung eines Tiefkühlschrankes.
Zum Vergleich der durchschnittliche Stromverbrauch in Privathaushalten ohne elektrische Warmwasserbereitung wird bei Wikipedia mit 4.480 kWh angegeben. Mein Haushalt liegt damit fast 40% unter dem Durchschnitt in Deutschland und es gibt bei mir noch locker Potential nach unten, ohne im Alltag auf etwas verzichten zu müssen.
Stromverbrauch weit unter dem Durchschnitt
Wie geht das? Bei mir war der Verbrauch schon immer deutlich unter dem Durchschnitt. Mit neuen energiesparenden Haushaltsgeräten, die durch eine neue Küche, gekauft wurden und einem steigenden Anteil an LED in der Beleuchtung, ging der Stromverbrauch noch weiter nach unten. Und Ende letzten Jahres haben wir den Tiefkühlschrank, der nie benötigt wurde, abgeschaltet, damit wird der Verbrauch in diesem Jahr in Richtung 2.500 kWh gehen. Damit liegen wir bald bei 50% des durchschnittlichen Verbrauchs in Deutschland.
Meinen Verbrauch dokumentiere ich über den energynet.de Energiemonitor, den jeder kostenlos nutzen kann. Dieser wird zur Verfügung gestellt von Econitor und kann Verbrauchswerte von Strom, Heizung und Wasser manuell oder automatisiert erfassen und statistisch aufbereiten.
Wie kann ich noch weiter Strom einsparen?
Mir würden noch ein paar Maßnahmen einfallen, um den Stromverbrauch weiter zu reduzieren. Aber dazu wären Investitionen notwendig und für die ENTEGA Stromsparchallenge reicht das nicht mehr. Außerdem sollen wir möglichst kreativ Energie einsparen in dem Wettbewerb. Da der Verbrauch ohnehin niedrig ist, genauso wie bei Energieblogger Martin Schlobach, muss ich ohnehin kreativ werden.
Es ist aber auch so mal gut Stromspar-Maßnahmen aufzuzeigen, die nichts oder nur wenig kosten und schnell Erfolge zeigen.
Mein Ziele für die kommende Woche sind daher:
- Verzicht auf den PC, stattdessen nur mit Notebook und Tablet arbeiten (ja, ich habe noch einen Desktop-PC, arbeite auch gerne an einem großen Bildschirm)
- WLAN-Router mit Zeitschaltuhr versehen
- Kühlschranktrick mit leeren Frischhaltedosen (mal sehen, ob der Gewinner des Energiewendepreis der Sparkassen wirklich Stromsparen hilft)
- Standby-Zeit der Kaffeemaschine verkürzen
- Smartphone mit dem Solar-Ladegerät aufladen
Dazu sind keine Investitionen notwendig, Frischhaltedosen und Zeitschaltuhren sind in ausreichender Zahl vorhanden.
Der Stromverbrauch pro Woche liegt zur Zeit bei knapp 48 kWh, dieser Wert muss also in der kommenden Woche unterschritten werden. In einer Woche werde ich wieder berichten.
Über Andreas Kühl
Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.