Andaman Hub, Khao Lak
Wer in Khao Lak krank wird, hat diverse Ärzte zur Auswahl, die teilweise auch Hotelbesuche machen. Es hat Erste-Hilfe-Stationen und kleine Kliniken. Die Ausrüstung und hygienischen Verhältnisse sind allerdings nicht auf europäischem Standard und als Tourist wird man bei gröberen Problemen deshalb rasch in größere Krankenhäuser gebracht, wie in Takua Pa, oder vor allem Phuket, die sehr gut ausgerüstet sind.
Bei einem nächtlichen Notfall wendet man sich an das Andaman Hub Medical Network in Bang Niang. Die kleine Klinik befindet sich am oberen (nördlichen) Ende des Stausees an der 4:
Tagsüber kann man auch in die Bangkok - Phuket Medical Klinik Khao Lak, in Bang Niang etwa 500 m südlich der Einfahrt des Polizeibootes an der 4.
Wer auf der Straße verunfallt (zum Beispiel als Motoradfahrer) wird von privaten Krankenwagen aufgelesen und ins Spital gebracht. In sehr abgelegenen Gegenden laden einen wahrscheinlich ein paar hilfsbereite Thailänder hinten aufs Auto und bringen einen hin. Eine Nothilfepflicht wie in Europa gibt es jedoch nicht, genauso wenig wie staatlich unterstützte Hilfsdienste.
Rescue Khao Lak
Wir haben mit Stephan Dietrich von der Rescue Khao Lak gesprochen, wie es hier läuft.
Die Khao Lak Rescue ist eine private Erste-Hilfe Organisation mit Krankenwagen, die bei jeglichen Unfällen und anderen Vorfällen wie Tierrettungen und Schlangenentfernung Hilfe bietet.
Das grösste (gesundheitliche) Problem sieht Stephan in Khao Lak in der Hauptstrasse 4. Der Highway zieht sich durch ganz Khao Lak und ist sehr befahren - die Strasse ist Teil der Hauptverbindungsachse zwischen Bangkok und Phuket. Dazu kommt eine sehr lockere Einstellung der Thailänder zu den Verkehrsregeln (fehlende Helme beim Motorradfahren, überladene Fahrzeuge, fahren unter Drogen- und Alkoholeinfluss, überhöhte Geschwindigkeit) und die Einstellung mancher Urlauber, die einerseits die lascheren Kontrollen ausnützen und zum Beispiel ohne gültigen Führerschein und mit mangelnder Erfahrung Motorrad fahren. Aber auch als Fussgänger ist man an der Strasse hochgradig gefährdet: als Europäer schaut man auf die falsche Seite und verlässt sich auf Fussgängerstreifen (und Ampeln), was hier ausgesprochen gefährlich ist. Dementsprechend passieren hier die meisten Unfälle mit denen die Rescue zu tun hat und Transporte ins Spital sind recht häufig - so häufig, dass aktuell Geld gesammelt wird für ein zweites Fahrzeug.
https://www.facebook.com/khaolakrescueteam/Stephan Dietrich (ganz rechts)