Heute. Hier. Kerb. Wie jedes Jahr wird die Kirchweih am Gallustag, oder am darauf folgenden Wochenende abgehalten, da unsere Kirche dem heiligen St. Gallus geweiht ist. Seit gestern wird gefeiert und getanzt. Der Schlossherr und ich überlassen das allerdings inzwischen der Next Generation – den Pubertieren – und sind selbst nur noch beim sonntäglichen Umzug zugegen. Davon hab’ ich ein paar Bilder für euch.
Inzwischen ist der Umzug unserer Gemeinde zu teuer geworden. Wir sind also ein paar Straßen weiter spaziert, um dort stehen zu können, wo die Wagen vorbei kommen.
Auch wenn uns Hejner der siebte Wochentag heilig ist, am Kerwesonntag findet sich fast ausnahmslos jeder Hähnleiner Bürger auf der Straße ein, um zu schauen.
Selbst Nachbars Katze…
…sogleich von Benno erblickt *hechel*
Der Kerwekranz – nicht unbedingt ein floristisches Meisterwerk.
Spielmannszüge und viele, viele Pferde *bewunder*
Kerwevadder und Kerwemodder mit Begleiter trationionell in der Kutsche.
Wutbürger? Hä? Mal gucken, was Tante Wiki mir dazu sagen kann:
Wutbürger ist ein mediales Schlagwort, das in Deutschland als Neologismus im Jahre 2010 aufkam. Der zuvor kaum verwendete Begriff wurde durch den Essay Der Wutbürger des Journalisten Dirk Kurbjuweit im Nachrichtenmagazin Der Spiegel in der Ausgabe 41/2010 geprägt. Hierin wurde er als Angehöriger eines bürgerlichen Milieus beschrieben, der "mit der bürgerlichen Tradition" gebrochen und der Politik die Gefolgschaft aufgekündigt habe. Bei dem von ihm beschriebenen Personenkreis handele es sich vornehmlich um eine ältere und wohlhabende konservative Personengruppe, die sich mit Wut und Empörung gegen als Willkür empfundenen politischen Entscheidungen wendet, und sich durch einen ausdauernden Protestwillen auszeichnet (…)
Aha.
Der Umzugswagen meines kleinen Helden.
Das fällt eben nur in Hejne von den Umzugswagen *muahaha*
Nach wie vor werden auch hier noch die Umherstehenden traditionell und mit der Zielsicherheit eines Scharfschützen mit Bonbons aus den Motivwagen beworfen *hilfäää*
Manche Motivwagen sind wahrlich exorbitant mit recht provokantem Statement ;)
Das ruft einige skeptische Blicke hervor *muhahaha*
Spielmannszüge sind nicht nur Lückenfüller, möchte ich mal anmerken.
Seltsames Gebräu allerdings auch nicht *örks*
Uffbasser.
Die Tussis dürfen selbst aufm Dorf nicht fehlen…
Wunderbarer Wagen *gehässig.grins*
"Ich bin ein Hejner – holt mich hier raus!"
[DuschungelCamp Alsbach]
Die Gemeinde entstand im Rahmen der Gebietsreform in Hessen am 1. Januar 1977 durch den Zusammenschluss per Gesetz der beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Alsbach und Hähnlein unter dem Namen Alsbach. Am 1. Januar 1978 wurde diese Gemeinde in Alsbach-Hähnlein umbenannt.
Eine ehrliche Feindschaft besteht natürlich nicht. Der Kerweverein beschreibt es so:
Bei uns wird´s nie langweilig. Auch weil wir so lustige Nachbarn haben. Die sind zwar nicht richtig lustig, machen aber immer so seltsame Sachen, über die wir uns lustig machen können. Die Oberdörfler aus Alsbach vertreiben uns ganz schön die Zeit und geben uns immer wieder Vorlagen für irgendwelchen Schabernack.
Während die Früchte unserer Lenden noch ausgiebig feiern sind, schonen mein Rentner und ich unsere Lebern und machen es uns mit Tee auf dem Sofa vorm Kamin gemütlich.
Einen kuscheligen Sonntagabend euch allen,