neulich unlängst den Kunstpreis der Stadt Dresden. Punkt. Und: Bei der Preisverleihung würdigte die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz [CDU – sic!] einen wahren Linken unter DDR-Nationalpreisträgern für dessen Unbeugsamkeit. Er stehe – so Frau Orosz von der CDU – mit seinen Werken und Worten für “bedingungslose Gedankenfreiheit” ein.
Es geht also doch!
Volker Braun, aus einer linken Ecke kommend, arbeitete – sich dabei bewährend – einige Jahre im Berg- und Tiefbau, bevor er in Leipzig Philosophie studieren durfte. Schrieb Wirklichwichtiges und Ehrlichgewolltes, und geriet schließlich auf wundersame Weise vom Vielfachüberwachten zum Vielgeehrten. Und dies – NB! – vor und nach der Schicksalswende von Mauerland, was an sich bereits mehr über die kleine DDR erzählt, als in jedem Lehrbuch geschrieben sein kann.
Herr Braun ist ein Mann, den ich schon allein für seiner Sprachästhetik mag. Auch für dessen Offenheit, sogar in Halbsätzen und für dessen freien Gedanken. Und dessen Liebesgedichte, ich seinerzeit, … – hach, wie soll man sich ausdrücken ohne zu zitieren? – “in seinen Gedanken, plötzlich, finde ich meine” – schön!
Später ward er erfahrener und deshalb wohl auch a bissel schnodderig, aber immer noch, nur anders, schön bleibend – ~~ …
Schon gut, schon gut! – Und was ist die schlechte Nachricht?
Die schlechte?
Hertha hat gestern wieder einmal kampflos verloren und Michael Preetz hat immer noch einen Vertrag bis 2014.