Die grüne Fee besiegt Vampire

Von Carol

Foto: Karen Abramowski

Im Laufe meiner Recherchen zu dieser Saga und zu anderen Büchern treffe ich immer wieder auf ungewöhnliche Fakten und Legenden. Hier geht es z.B. um Absinth - auch grüne Fee genannt - der nicht nur für Menschen schädlich sein kann. Diesen Auszug habe ich mal aus einem unserer alten Vampire Magic Magazine für Euch entnommen:

Das französische Nationalgetränk, das nach einem festgelegten Ritual genossen wird, scheint auf alle Fälle so einige Künstler, seien es nun Maler oder Schriftsteller „beflügelt“ zu haben. Vielleicht hat Edgar Allen Poe (auch er trank gerne Absinth) seine Albträume, die er im Rauschzustand erlebte, niedergeschrieben? Nachdem es zu teilweise tödlichen Zwischenfällen nach dem Genuss von Absinth kam, wurde das Getränk verboten. Man munkelt allerdings, das dies auf Veranlassung der Weinbauern geschah, denn es wurde zu dieser Zeit wesentlich mehr Absinth als Wein konsumiert. Dennoch wurde weiterhin schwarz gebrannt und im Geheimen genossen. Man schreibt ihm eine erotisierende Wirkung zu, deshalb nennt man es bis heute die „grüne Fee“. Mittlerweile gibt es aber auch roten Absinth „die rote Fee“. 

Übrigens: Absinth gilt als die einzige Substanz, die Vampire betäuben und schließlich einschläfern kann.

Der Grundstoff:

Wermutkraut selbst ist seit alter Zeit bekannt und soll angeblich Hellsehen und Wahrsagefähigkeiten fördern. Es wächst in den trockenen Gegenden von Europa, Südamerika und Asien. Man muss also schon vor Urzeiten von der Wirkung gewusst haben und es für Heil– und Hexenrituale verwendet haben (es soll unter anderem für Abtreibungen verwendet worden sein). Bereits das alte Testament berichtet über die bitteren (Artemisia)-Kräuter. Im Mittelalter verwendet selbst Hildegard von Bingen dieses Kraut zu Heilzwecken. Man bekämpfte Magen– und Gallenkolliken damit.
Das Kraut wurde außerdem genutzt, Viehställe auszuräuchern, um die bösen Geister zu vertreiben. Es soll vor schwarzer Magie und dem bösen Blick schützen, daher wurde es früher auch kleinen Kindern in die Wiege gelegt. (ck)

Die Fotos stammen übrigens aus der La Petite Absintherie in Leipzig, wo ich 2011 eine Lesung gehalten habe! Hier nach der Lesung in trauter Runde:


v.l.n.r.: Tina Low, Petra Schwarz-Gerlach, Carola Kickers und Torsten Low