Die grosse Reise – Begegnungen im Lichterlabyrinth

Von John-Marie Boese

Mein letztes Wochenende habe ich effektiv genutzt! Am Freitag ging es mit meiner schon mehrfach erwähnten Begleitung an die Ostsee. Hier verbrachten wie ein und einen halben Tag, genossen das Meer, gutes Essen, die Wärme und konnten noch einen neuen Eindruck vom Autokino gewinnen. Am Samstag ging es dann wieder nach Berlin, denn am Abend sollten wir noch einen Termin haben.

Die grosse Reise – Begegnungen im Lichterlabyrinth, hieß die Veranstaltung von der wir uns selbst ein Bild machen wollten. Sehr viele Leute erklärten über Facebook ihr erscheinen zu dieser Veranstaltung. Auch ich sollte darunter sein und das auch wenn ich nur spärliche Informationen zu dem hatte, was mich da erwarten würde.

Nun also zum Tempelhofer Feld! Hier sollte das ganze stattfinden. Auf der Facebook- Seite wurde man darauf hingewiesen, den Zugang vom Coulumbiadamm zu nutzen, denn hier befindet sich die Kasse. Ich selbst habe das erste mal einen Fuss auf das Tempelhofer Feld gesetzt und demnach auch gleich einen Zugang zu früh genommen. Nachdem wir also über den ganzen ehemaligen Flughafen geirrt sind, konnten wir schon aus der ferne ein paar Lichter erkennen. Also geradewegs drauf los steuern war das Ziel. Dort angekommen, stießen wir erst einmal auf eine Menge Leute die alle den Einlass passieren wollten. Komisch das alle schon eine Karte hatten. Eine Nachfrage bei der Kasse verwies uns wieder zum Eingang, denn hier kann man die Karten käuflich erwerben. Der normale Preis liegt bei 15€, ermäßigt ist es ganze 2€ günstiger zu bekommen.

Nun waren auch wir, stolzer Besitzer einer Eintrittskarte und begaben uns den langen weg zum eigentlichen Schauplatz zurück. Einen Moment mussten wir noch warten bis wir unsere Einlasszeit erreicht hatten. Ein kurzer Check der Tickets und schon geht es zu ersten Station. Hier befindet sich ein kleines Häuschen welches den Zugang zum eigentlichen Labyrinth darstellt. Und auch schon der erste Künstler befindet sich auf dem Häuschen und unterhält das wartende Publikum mit doch recht amüsanten Geschichten. Hat sich ein bisschen Platz im hinteren Bereich aufgetan, dann werden wieder neue Leute hineingelassen. Nun sucht man sich einen Weg durch das Lichterlabyrinth und passiert hierbei immer wieder ein paar Stellen, an denen ein weiterer Künstler seine Aufführung durchzieht. Insgesamt gibt es 8 von ihnen. Wenn man sich also etwas Zeit nimmt, das Labyrinth ohne Abkürzungen nimmt und sich jede Darbietung anschaut, dann braucht man etwa 75 Minuten um alles gesehen zu haben.

Veranstalter ist das Theater ANU

„Theater Anu ist eine der bedeutendsten Compagnien für Theater im Öffentlichen Raum in Deutschland. Seit 15 Jahren bespielt das internationale Ensemble ungewöhnliche Orte wie Parkanlagen, Wälder, Tunnel oder Industriedenkmäler. Theater Anu erschafft fantastische Welten, sinnlich und leise zugleich. Poetische Welten sind das Markenzeichen der Berliner Compagnie.“

Das Programm

Die große Reise
BEGEGNUNGEN IM LICHTERLABYRINTH

In Zusammenarbeit mit Theater Magica

3.000 Kerzen. Ein riesiger Irrgarten – für jeden Ort eigens entworfen. 300 alte Koffer.Koffertürme, Kofferbrunnen, Besucherkoffer – jeder begibt sich allein auf Die große Reise durch das Labyrinth. 3 Stunden. In denen die Sterne vom Himmel gefallen sind und Figuren ihre Geschichten offenbaren – mit ihren Augen, ihrer Stimmen, ihren Körpern.

Ein Lichtermeer fließt über Plätze und Parkanlagen, durchströmt Tunnel und große Hallen. Für diejenigen, die sich hineinbegeben, wird es zu einem bespielten Lichterlabyrinth voller poetischer Theatermomente. Acht Figuren erzählen in ständiger Wiederholung von ihren Träumen, vom Nicht-Weiterkommen und von ihren kleinen Inseln des Glücks – ein poetisches Spiel auf dem Weg in die Mitte.

Lassen Sie sich verzaubern von der Magie der Bilder, dem ausdrucksvollen Spiel und den poetischen Geschichten. Verweilen Sie bis es Sie wieder hinaus trägt in die Nacht. Quelle

Fazit:

Allein wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen diese Veranstaltung zu besuchen. Dank meiner Begleitung konnte ich die Reise antreten und war äußerst angetan und das als nicht großartiger Fan von Theater. Sicherlich konnte ich nicht jedem Künstler etwas abgewinnen, aber das Zusammenspiel aus dieser wunderschönen Atmosphäre, den Lichtern, das tolle Wetter, den netten Geschichten und natürlich der Anwesenheit meiner Begleitung, ließen den Abend wunderschön ausklingen. Wer sich also noch selbst ein Bild machen möchte, der nutzt dieses Wochenende und hofft, dass das Wetter mitspielt.

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