Die große Leere im Herzen Jörg Laus

Ein Text von Fabian Köhler.
Die große Leere im Herzen des Terrors heißt ein Blog-Beitrag von Zeit-Redakteur Jörg Lau über das Boston-Attentat. Nicht nur über den Wahn der Attentäter liest man dort, sondern auch über einen einst sensiblen Journalisten, der nun lieber hasst als zu erklären.
Das Erfolgsrezept für Blogs zum Thema Islam und Nahost ist simpel: Möglichst viele Vorurteile, möglichst wenig Fakten, Pauschalisierungen statt Erklärungen. Eine wohltuende Ausnahme zwischen allen "politisch Inkorrekten" und "Dschihad-Watchern" war lange der Zeit-Redakteur Jörg Lau. Sein gleichnamiger Blog auf Zeit-Online bot das, was bei dem Thema ein sicherer Garant für Erfolglosigkeit ist: Differenzierungen. Dass Laus Beiträge zuweilen trotzdem so tendenziös sein konnten, wie man es von einem Redakteur einer Wochenzeitung, in dem selbst der Herausgeber schon vom "Islamofaschismus" schwafelte, erwartet, stimmt leider auch. Doch für eine Sache blieb sein Blog stets gut: Denkanstöße. Spätestens gestern hat Jörg Lau beschlossen, mit dem Denken aufzuhören. Hier weiterlesen...

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