Die Great Ocean Road, Australien … 20. – 28. Februar 2010 … Ein Nachtrag

Von Alexmorrow

Es ist mal wieder Zeit, von vergangenen Abenteuern zu berichten.

Letztes Jahr im Februar sind wir ein paar Tage mit einem Camper die Great Ocean Road mit einem Abstecher in die Grampians und zu Philip Island langgereist.

Die Great Ocean Road ist eine rund 250 km lange Straße, die entlang der australischen Südküste zwischen Geelong und Warrnambool im Bundesstaat Victoria verläuft. Sie gilt als eine der bekanntesten Reisestrassen bei Touristen in Australien.

Die erste Idee einer Straße entlang der Südküste Victorias reicht zurück ins Jahr 1864. Diese sollte in erster Linie eine Verbindung der zahlreichen Küstenorte und Fischerhäfen entlang der Küste auf dem Landweg sein, die bis dahin nur per Schiff zu erreichen waren.

Konkrete Planungen und Erkundungen für einen möglichen Verlauf der Strecke begannen aber erst 1918. 1919 wurde mit dem Bau der Straße begonnen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von heimkehrenden Soldaten des ersten Weltkrieges. Für diese diente der Bau der Straße zum einen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch die Regierung Victorias, zum anderen war es auch die Errichtung eines Kriegsdenkmales zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Kameraden. (Danke Wikipedia!)

Unser Gefährt was ein “superluxuriöser” Camper der Firma “Wicked”:

Den bunten Wickeds begegnet man man überall in Australien (und auch in Neuseeland) – jedes Gefährt ist individual mit Graffiti und Sprüchen verschönert. Der Spruch an unserem war: “I make more money that you can spend” (Ich verdiene mehr Geld als Du ausgeben kannst) – sehr lustig, wenn man bedenkt, wie heruntergekommen und billig die alte Hütte war

Und wenn man andere Wickeds auf einem Parkplatz begegnet, stellt man sich auch neben diese:

Die Great Ocean Road ist landschaftlich sehr beeindruckend – ich hab massenweise Fotos geschossen. Hier eine kleine Auswahl:

      

Wildlebende Koalas haben wir auch gesehen. Es hat zwar ‘ne Weile gedauert, bis wir sie in den Eukalyptusbäumen erspäht haben, aber die lange Suche hat sich total gelohnt! Voll niedlich die Teile und ziemlich verpennt – sie schlafen bis zu 20h am Tag.

Nach ein paar Tagen sind wir von der Great Ocean Road abgebogen und in den Grampians-Nationalpark gefahren. Hier wieder eine Beschreibung von Wikipedia:

Das Grampians-Gebirge liegt im dünn besiedelten inneren Landesteil von Victoria, rund 250 km westlich von Melbourne und 100 km nördlich der australischen Südküste gelegen.

Die Grampians bilden den westlichsten Teil der australischen Great Dividing Range und bestehen aus vier Höhenzügen. Die Höhenzüge fallen Richtung Osten abrupt ab, mit vielen Steilwänden und Überhängen, während nach Westen hin sanftere Abhänge vorherrschen. Der zentrale Gebirgsstock südöstlich von Halls Gap wird gerne auch mit dem touristisch werbewirksamen Namen Wonderland Range bezeichnet.

Die Bergkämme erheben sich mehr als tausend Meter über die umgebende Tiefebene. Die höchste Erhebung ist Mount William im Westen mit 1.167 m über Normalnull.

Und dort in den Grampians ging es richtig wild zu. Mensch und Tier leben harmonisch zusammen und die Tiere sind nicht wirklich scheu. Fanden wir natürlich super. Bis sich ein Rudel hungriger Känguruhs an unserem BBQ auf dem Campingplatz beteiligen wollte. Ein bisschen Bammel hatte ich das schon, aber zum Glück fanden sie die Würste dann wohl doch nicht so lecker und sind weiterhüpft. Bei Vegetariern wäre das eventuell anders ausgegangen

Am nächsten Morgen, als Dave beim Zähneputzen war, hat sich ein Schwarm fetter weisser Vögel über mich hergemacht. Selbst dran Schuld – ich hätte sie mal nicht füttern sollen. Ich musste mich nach ‘ner Weile im Camper verstecken, weil die netten Vögelein nun garnicht damit einverstanden waren, dass es nicht mehr zu fressen gab. Dave lachte sich tot, als es wiederkam und nannte mich für den Rest der Reise “Dr. Dolittle”

Weiter ging’s über Ballarat und Melbourne zu Philip Island, um dort die kleinsten Pinguine der Welt zu sehen. Sooo niedlich! Und Pelikane gab’s da auch.

   

Übernachtet haben wir übrigens nicht immer auf Campingplätzen. Das kann ja jeder und ausserdem wollten wir uns in unserem hohen Alter beweisen, dass wir noch abenteuerlich sind und haben somit in paar Mal in der Wildnis die Nacht verbracht.

Und zu diesem Ausblick sind wir an einem dieser Morgen aufgewacht:

Die letzten 2 Tage verbrachten wir dann noch in Melbourne und dann ging’s leider wieder zurück in den Alltag. Zum Glück ist Australien nicht so weit weg von uns!

P.S. Fotos gibt’s wie immer auf Fotki und wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr Euch gerne das Album, dass ich hab drucken lassen, anschauen: http://www.blurb.com/books/1656853


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