Die Grafen - Manchmal Ist Es Besser Wenn Du Lügst

Die Grafen - Manchmal Ist Es Besser Wenn Du LügstDie Grafen. Zehn Jahre steht die Band nun schon auf der Bühne. Bis auf eine Umbesetzung hat sich die Formation so erhalten, wie sie 2003 entstanden ist. Die eigentliche Gründungsgeschichte ist schnell erzählt. „Drei Bands haben sich aufgelöst und die Musiker aus den dreien, die weiterspielen wollten, haben sich bei mir im Keller getroffen. Nachdem wir drei Stunden miteinander angespielt haben war klar: Das passt und so sind die Grafen entstanden!“ erzählt Christian Graf. Die Namensfindung lag für das Gründungsmitglied und den Bandsprecher auf der Hand: ‚Buam‘ oder ‚Express‘ sowie ortsbezogene Namen, das klang nach Klischee und kam nie in Frage. „Das war uns zu einfach“, so Christian. Außerdem: Wenn der Chef schon ein Graf ist, dann sollten die anderen auch in den musikalischen Adelsstand erhoben werden.
Vom Mürztal aus haben die Grafen Schritt für Schritt zuerst die Steiermark erobert. Dann gelang der Sprung über die Grenzen der eigenen Heimat und heute haben die Grafen Engagements im gesamten deutschsprachigen Raum. In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist die Band heute ein Begriff und steht für höchste musikalische Qualität. Motto seit jeher: Alles für das Publikum! Das Programm querbeet. Schlager, Oberkrainer, Pop, Oldies, Hitparade, Deutsch, Englisch... Sänger und Frontmann Gerry gab und gibt den Hits seine eigene Note. Und so wurden die Grafen immer mehr zu einem Fixstern in der Landschaft der österreichischen Bands.
„Es ist schön zu sehen, wie das Publikum auf uns reagiert. Aber noch schöner ist es zu bemerken, dass die Leute unsere eigenen Lieder vermehrt verlangen, wir als Band mehr und mehr ein eigenes Profil bekommen“, erklärt Christian Graf und wie so oft hat auch da der Zufall Regie geführt. Gerry Moser, der Frontmann, erinnert sich noch genau an die Szene in dem Festzelt, die rückblickend als Weichenstellung gelten darf: Die neue Anlage, sie musste eingestellt werden. Soundcheck. „Gerry, spiel was!“ „Irgendwas“ und Gerry spielte. 
Er sang eine Melodie die bisher unentdeckt in seinem Kopf wohnte. Gerry baute den Text im Stegreif, spielte und sang. Nachdem die Anlage passte, der Techniker den Daumen hob, begann für die Grafen eine neue Zeitrechnung. Der erste Erfolgstitel ,Geh nicht fort‘ wurde geboren. „Diese Szene, sie war die Initialzündung, denn da war uns klar geworden, dass wir große Chancen haben uns auch musikalisch ein eigenes Profil zu erarbeiten“, sagt Gerry heute und er begann zu schreiben. Die eigenen Titel flossen vermehrt ins Live-Programm der Band und aus der lebenden Juke-Box wurden die Grafen, eine Band mit eigenem Repertoire. Und wie sich bald zeigen sollte: Auch mit eigenen Hits.
Diese eigenen Titel verhallten nicht ungehört, sie wurden vom Publikum nachgefragt. CDs mussten her und auch hierbei hielten sich die Grafen an ihr bisheriges Rezept. „Nur nichts übers Knie brechen, so haben wir das immer gehandhabt“, sagt Christian Graf und meint damit, dass die Dinge Zeit brauchen um zu reifen. Man ging nicht gleich ins erstbeste Studio. Die Grafen probierten, suchten Partner wo die Chemie stimmt, wo nicht der schnelle Erfolg die Messlatte ist, sondern klar ist, dass nur das, was lange währt auch gut bleibt. In Klagenfurt wurden sie fündig: Es begann mit einer Freundschaft und die wurde schließlich mit gemeinsamer Arbeit bei Klaus Koschutnig im ,Pink Noise‘ Studio fortgesetzt.
2011: Die neue Single titelte ‚Geh nicht fort‘ und war mehr als nur eine erste Visitenkarte. Der Titel lief im Radio auf Top-Rotation und entwickelte sich zum Airplay-Hit. Es folgten ‚Versteh doch‘ und schließlich 2013 ‚Ein einziger Sommer‘. Alles Lieder, welche die musikalische Eigenständigkeit der Band noch stärker erkennbar machten. Mit dem Produzententeam Klaus Koschutnig sowie Markus Holzer und dem Homerun-Label haben die Grafen nun auch eine Heimat gefunden, die es ermöglicht, in professionellem Umfeld ihre CDs zu produzieren und so fügte sich alles zusammen.

Im Herbst 2013 dann das neue Album. Es ist Grafen-pur. „Adel verpflichtet“, lacht Gerry und weiß, dass die Richtung stimmt: Nach 10 Jahren Aufbau, nach 10 Jahren Eigenverantwortung für die Band, bekommen die Dinge plötzlich eine andere Dynamik. „Die Leute kommen nun gezielt zu uns, weil sie die Grafen hören möchten. Unsere Musik und unsere Lieder, die sie aus dem Radio kennen. Da tut sich was und das macht uns happy.“

Langfristig funktionierende Karrieren brauchen ein Fundament. Die Grafen haben ihres gut betoniert. Nach 10 Jahren baut sich diese Karriere nun Stockwerk für Stockwerk weiter auf, denn es passt einfach alles in dieser Band. Das musikalische Handwerk, die Liebe zum Tun und der Mut zur Kreativität, sprich die Eigenständigkeit, das sind die drei wichtigsten Grundpfeiler für weitere 10 Jahre Bandgeschichte. Wie gesagt, musikalischer Adel verpflichtet!


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