Die Abwrackprämie wurde in den Zeitraum vom 14. Januar 2009 bis zum offiziellen Stichtag am 31. Juli 2010 exakt 1.932.929 Mal in Anspruch genommen und auch ausbezahlt. Rein rechnerisch wären zwei Millionen Prämienauszahlungen möglich gewesen. Warum es eine Differenz gibt hat das Online-Portal “kfz-betrieb online” erklärt. Die Differenz ist in erster Linie aus den angefallenen Verwaltungskosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro, was 0,4 Prozent der gesamten Fördersumme von fünf Milliarden Euro entspricht entstanden. Im Durchschnitt haben Neuwagenkäufer, die die Voraussetzungen erfüllt haben, nach Antragstellung vier bis fünf Wochen auf ihr Geld warten müssen.
Entgegen anders lautender Meldungen hat sich die Maßnahme nach Berechnungen des Heidelberger IFEU-Instituts durchaus messbar auf die CO2-Bilanz der bundesdeutschen Fahrzeugflotte ausgewirkt. Denn die neu gekauften Autos stoßen im Durchschnitt 142 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Dadurch wurden cirka eine Million Tonnen CO2 eingespart und das wiederum entspricht einen Verbrauch von 340 Millionen Liter Kraftstoff.
Schaut man sich den Anteil der Hersteller mal an, merkt man VW ist der große Absatzkönig. Volkswagen hat rund 466.500 Neu- und Jahreswagen verkauft und somit mehr als jeder andere Hersteller. Allerdings steht dem auch die Abmeldung von 476.500 Altautos gegenüber. Dacia hat am meisten von der Umweltprämie profitiert. Dacia konnte 75.000 Autos im Zuge der Abwrackprämie verkaufen. Altfahrzeuge der relativ jungen Marke das für die Teilnahme am Programm erforderliche Mindestalter von neun Jahren zum Förderungszeitpunkt noch nicht erreicht hatten.