Die Hollywood Foreign Press Association wurde 1940 während des zweiten Weltkrieges gegründet und bestand ursprünglich aus einer Handvoll Journalisten aus Los Angeles, die irgendwo auf der Welt aktiv waren und das internationale Publikum mit Hollywood verbinden sollten. Die Gründung wurde aber auch dadurch vorangetrieben, dass man durch das Medium Film von dem deprimierenden Alltag des Krieges ablenken wollte. 68 Jahre später besteht die HFPA aus Repräsentanten aus 55 Ländern. Am 15. Dezember 2011 hat die HFPA die Nominierungen für die diesjährigen Golden Globe Awards veröffentlicht, die als bester Indikator auf eventuelle Oscar-Nominierungen und Siege gelten – aber auch für sich allein genommen genug Prestige bedeuten, um die Stars und Sternchen in Los Angeles auf den roten Teppich zu locken.
Am Sonntag, den 15. Januar 2012 wurden zum 69. Mal die Golden Globes verliehen. Als Location wählte man hierfür einmal mehr das Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills, wo Ricky Gervais durch die Veranstaltung führen durfte. Schon allein das die HFPA sich erneut dazu entschieden hat, den scharfzüngigen Entertainer erneut auf ihre Bühne zu lassen, lässt ihr Urteilsvermögen weitaus kompetenter erscheinen als bei den Academy Awards. Direkt in seiner Einstiegsrede holte Gervais das Publikum erneut auf seine Seite, verärgerte wahrscheinlich wieder einige Hollywood-Stars und ein wenig auch die Hollywood Foreign Press Association – und dafür wird er laut eigener Aussage vermutlich auch im nächsten Jahr wieder den Job angeboten bekommen.
Untenstehend findet ihr nun eine Liste mit allen Nominierungen in den Film-Kategorien. Die jeweiligen Gewinner sind dabei markiert worden. Am Ende der Liste befindet sich außerdem noch ein Link zur der offiziellen Seite der Hollywood Foreign Press Association, auf deren Seite ihr auch die Gewinner aus den TV-Kategorien findet.
Bester Film / Kategorie: Drama
The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
The Help
Hugo
The Ides of March
Moneyball – Die Kunst zu gewinnen
Gefährten
Bester Film / Kategorie: Komödie oder Musical
50/50
The Artist
Brautalarm
Midnight in Paris
My Week with Marylin
Bester Darsteller / Kategorie: Drama
George Clooney in The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Leonardo DiCaprio in J. Edgar
Michael Fassbender in Shame
Ryan Gosling in The Ides Of March
Brad Pitt in Moneyball – Die Kunst zu gewinnen
Beste Darstellerin / Kategorie: Drama
Glenn Close in Albert Nobbs
Viola Davis in The Help
Rooney Mara in Verblendung
Meryl Streep in Die Eiserne Lady
Tilda Swinton in We Need To Talk About Kevin
Bester Darsteller / Kategorie: Komödie oder Musical
Jean Dujardin in The Artist
Brendan Gleeson in The Guard
Jospeh Gordon-Levitt in 50/50
Ryan Gosling in Crazy, Stupid, Love
Owen Wilson in Midnight with Paris
Beste Darstellerin / Kategorie: Komödie oder Musical
Jodie Foster in Der Gott des Gemetzels
Charlize Theron in Young Adult
Kristin Wiig in Brautalarm
Michelle Williams in My Week with Marylin
Kate Winslet in Der Gott des Gemetzels
Bester Regisseur
Woody Allen für Midnight in Paris
George Clooney für The Ides of March
Michel Hazanavicius für The Artist
Alexander Payne für The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Martin Scorsese für Hugo
Bester Nebendarsteller
Kenneth Branagh in My Week with Marylin
Albert Brooks in Drive
Jonah Hill in Moneyball – Die Kunst zu gewinnen
Viggo Mortensen in Eine dunkle Begierde
Christopher Plummer in Beginners
Beste Nebendarstellerin
Bérénice Bejo in The Artist
Jessica Chastain in The Help
Janet McTeer in Albert Nobbs
Octavia Spencer in The Help
Shailene Woodley in The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Bester fremdsprachiger Film
The Flowers of War (China) von Zhang Yimou
In the Land of Blood and Honey (Bosnien) von Angelina Jolie
The Kid with a Bike (Frankreich) von Jean-Pierre und Luc Dardenne
Nader und Simin (Iran) von Asghar Farhadi
Die Haut, in der ich wohne (Spanien) von Pedro Almodóvar
Bester Animationsfilm
Die Abenteuer von Tim & Struppi
Arthur Weihnachtsmann
Cars 2
Der Gestiefelte Kater
Rango
Bestes Drehbuch
Michel Hazanavicius für The Artist
Alexander Payne, Nat Faxon und Jim Rash für The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
George Clooney, Grant Heslov und Beau Willimon für The Ides of March
Woody Allen für Midnight in Paris
Aaron Sorkin und Steven Zaillian für Moneyball – Die Kunst zu gewinnen
Bester Score
Ludovic Bource für The Artist
Trent Reznor und Atticus Ross für Verblendung
Howard Shore für Hugo
John Williams für Gefährten
Abel Korzeniowski für W.E.
Bester Song
„Lay Your Head Down“ in Albert Nobbs (Lyrics: Glenn Close)
“Hello Hello” in Gnomeo & Julia (Lyrics: Bernie Taupin)
“The Living Proof” in The Help (Lyrics: Mary J. Blige)
“The Keeper” in Machine Gun Preacher (Lyrics: Chris Cornell)
“Masterpiece” in W.E. (Lyrics: Madonna)
Cecille B. DeMille Auszeichnung für das Lebenswerk
Morgan Freeman