Quelle: www.schmunzelsteine.de
„Die Hoffnung aufgeben, bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben.”
Pearl S. Buck
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
Die Geschichte vom Schmunzelsteinchen...
In einem Dörfchen lebten viele fröhliche Zwergenmenschen.
Immer, wenn sie einander eine Freude bereiten wollten, schenkten sie ein Schmunzelsteinchen.
Das beschenkte Menschlein freute sich, schmunzelte, weil ihm der Schmunzelstein
anschmunzelte (er hatte das Aussehen eines Smileys), war fröhlich und wusste, der Andere mag mich... so war es immer.
Jeder Zwergenmensch schenkte dem anderen ein Schmunzelsteinchen und bekam
auch immer wieder eins geschenkt. Und die kostbaren Steinchen der Freude gingen
niemals aus.
In der Nähe der frohen, kleinen Menschen lebte aber ein finsterer Geselle.
Griesgram und Neid waren seine treuen Weggefährten. Er konnte die
Fröhlichkeit, die Freundlichkeit, das liebevolle Miteinander der kleinen Zwerge
nicht nachvollziehen und gönnte aber auch den Zwergen ihre Unbekümmertheit nicht.
Als nun ein Zwerglein durch den Wald marschierte, traf es den Kobold und überreichte
ihm gleich ein Schmunzelsteinchen, damit auch er fröhlich sein könne.
Doch der finstere Waldbewohner nahm das Steinchen nicht an, sondern flüsterte
dem Zwerg ins Ohr: Verschenke Du nur Deine Steinchen an alle und jeden, dann hast
Du bald selbst keinen mehr!
Das stimmte zwar nicht, denn wenn ich etwas gebe, bekomme ich auch wieder etwas zurück. So war das auch immer bei den Schmunzelsteinchen.
Aber… mit den Worten des Kobolds war die Saat ausgestreut und sie ging auf.
Die Schmunzelsteinchen wurden nicht mehr verschenkt, sondern im Beutel festgehalten.
Bald ging jeder seines Weges, ohne nach den Anderen zu sehen. Das Lachen verschwand... Jeder kümmerte sich nur noch um das Anhäufen seines Besitzes.
Missmut –Verschlossenheit – Freudlosigkeit - das waren nun die Merkmale eines einst so fröhlichen, liebenswerten Völkchens. Jahrzehnte gingen ins Land. Die Menschlein hetzten durch das Leben. Sie schauten nicht nach rechts und nicht nach links. „Hilf dir selbst, und Du hast ein gutes Werk getan“ das war ihre neue Lebensphilosophie.
Aber... irgendwo schlummerte noch die Geschichte von den fröhlichen Menschen mit den Schmunzelsteinchen.
Ein alter, weiser Mann hatte sie von seinem Vater, dieser wieder von seinem Vater...
Und er erzählte das Märchen von den guten Vorfahren seinem Enkel.
Nachdenklich machte dieser sich ans Werk. Er ging in seine Töpferstube, in der er sonst Krüge und Schalen herstellte und formte kleine lachende Tongesichter.
In den nächsten Tagen verschenkte er an seine Freunde diese schmunzelnden Steinchen. Am Anfang wurde er belächelt und als netter, harmloser Spinner abgetan. Aber einigen gefiel die Idee.
Die Schmunzelgesichter stimmten sie fröhlicher, auch wenn sie diese nur in ihrer Tasche berührten.
Und so... wurden es immer mehr, die sich durch das Verschenken von Schmunzelsteinchen auch die Fröhlichkeit zurückschenkten.“
Ihr Lieben,
ich finde die Idee der Schmunzelsteine ganz toll und wenn ich könnte, würde ich jedem Einzelnen von Euch einige Schmunzelsteine schicken.
Diese kleine Geschichte zeigt uns, worauf es ankommt in unserem Leben:
Anderen Menschen und uns Freude zu bereiten.
Und das große Geheimnis besteht darin, dass die Freude sich nicht dadurch vermehrt, dass wir sie horten und für uns behalten, sondern dadurch, dass wir sie mit anderen Menschen teilen und sie weiter verschenken.
Manchmal wünschte ich mir, wir hätten den Mut, uns wirklich solche kleinen Schmunzelsteine zuzulegen. Ich überlege mir jedenfalls gerade, mir kleine Karten drucken zu lassen, auf denen ein Smiley zu sehen ist und auf denen ein ermutigender Spruch steht…
Ich wünsche Euch, Ihr Lieben. heute einen fröhlichen Sonntag und wünsche Euch, dass Euch jemand begegnet, der Euch Freude schenkt.
Seid herzlich aus Bremen gegrüßt von Eurem alten Schmunzelstein Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt