So findet “Tibbe” ein erfolgloser Journalist die junge Dame , hoch oben auf einem Baum, den sie sich als Fluchtort vor einem Hund erkoren hatte . #
Tibbe versucht sofort die Story zu Papier zu bringen. Er ist unter Zugzwang, denn es droht ihm die Kündigung, aber auch diese Begebenheit ist einfach zu unspektatulär. Hilflos sitzt er im Schein seiner gemütlichen Tischlampe in seinem Dachbodenzimmer und weiß einfach nicht mehr weiter.Doch Hilfe naht gehenden Fußes oder Tatzen, wie auch immer.
Minusch klopft an diesem Abend an Tibbes Dachfenster, es regnet in Strömen, und sie bittet um Asyl. Im Gegenzug verspricht sie Stoff für eine Story zu besorgen. ”Kratzbürste hat Junge” Der junge Reporter unterliegt einem Verbot über Katzen zu schreiben und auch diese Story ist zu unspektakulär, da erwähnt Minusch beiläufig den Fund eines Topfes Gold im Garten des Pastors Gefunden und ausgescharrt von Frau Pastor, so der Name der Katze des Pastorenhauses, die stolz den Fund miauend im nächtlichen Dunkel , den Fund bewacht.
Man ahnt es schon:
Tibbe wird erfolgreich. Die Katzen der Stadt versorgen ihn mit Neuigkeiten, decken politische Skandale und Ungerechtigkeiten auf, Minusch versorgt sie dafür mit Hering vom Fischverkäufer.
. Im Versuch unbestechlich zu bleiben, gibt es so manche Herausforderungen zu meistern. Am Ende wird alles gut und Minusch entscheidet sich Mensch und bei Tibbe zu bleiben, der sie ab jetzt so nehmen möchte wie sie ist- kätzisch eben.
Unsere Kinder lernten die Geschichte der Minusch zunächst als Film im einmal monatlich stattfindenden “Kinolino” in unserer Kunsthalle kennen. Es ist ein poesievoller Kinderfilm und avancierte schnell zum Lieblingsfilm unserer Familie.
Das Buch gehört zu den Büchern die bei unseren Kindern einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Es ist ein Stück Kindheit geworden.
Annie M. G. Schmidt war Ende der 1950 ziger Jahre die bekanntestete niederländischen Kinderbuchautorin. Das buch “Minoes” erschien 1970 .