Die Geburtstagssause geht weiter mit Gast Nr. 6: Monica von Dila vs. Kitchen und ihre Gaisburger Marsch

Es geht herzhaft zu an unserer Geburtstagstafel und das mit einem Gericht, welches wir selber noch nicht gegessen haben: Gaisburger Marsch. Wenn man sich aber die Bilder von Monica anschaut, dann sieht es richtig lecker aus und animiert dazu, selbst einmal das Ganze nachzumachen.

Monica betreibt ihren Blog Dila vs. Kitchen mit einer unglaublichen Liebe zum Detail. Ihre Rezeptbilder sind wunderbar und direkt zum Anbeißen.

Die Geburtstagssause geht weiter mit Gast Nr. 6: Monica von Dila vs. Kitchen und ihre Gaisburger Marsch Die Geburtstagssause geht weiter mit Gast Nr. 6: Monica von Dila vs. Kitchen und ihre Gaisburger Marsch

Liebe Theres, lieber Benni – vielen Dank für die nette Einladung zum 3. Bloggeburtstag von Gernekochen. Ehrensache, dass ich bei der Sause dabei bin und auch eine Kleinigkeit fürs virtuelle Geburtstagsbuffet beisteuere. Für euch und alle, die sonst noch mitfeiern, habe ich einen echten Klassiker aus meiner schwäbischen Heimat mitgebracht: Den Gaisburger Marsch. Oder wie wir sagen: „Kartoffelschnitz und Spatzen“.

Der Gaisburger Marsch vereint nicht nur alles, was gut und lecker ist (kräftige Brühe, Kartoffeln und unsere guten Spätzle), sondern bringt auch noch eine lustige Geschichte mit. Es heißt nämlich, dass die Männer aus Gaisburg (das ist ein übrigens ein Stadtteil von Stuttgart) einst in Kriegsgefangenschaft geraten sind und ihre Frauen die Erlaubnis bekamen, den Männern einmal pro Tag eine Schüssel mit Essen zu bringen. Die klugen Frauen kochten daraufhin jeden Tag eine kräftige Suppe, bei der oben Spätlze schwammen und alle weiteren nahrhaften Zutaten versteckten. Mit dieser Suppe marschierten die Frauen dann jeden Tag zu ihren Männern und versorgten sie so heimlich mit kräftigendem Essen. Damit war der Gaisburger Marsch geboren.Gaisburger Marsch

Im Original-Rezept wird übrigens eine Fleischbrühe gekocht und das Suppenfleisch kleingeschnitten mit in den Gaisburger Marsch gegeben. Meine Version ist allerdings durch und durch vegetarisch. Es stammt aus einer Zeit, in der Fleisch noch nicht problemlos jeden Tag verfügbar war und sich der Schwabe mit der einfachen Variante Kartoffelschnitz und Spatzen begnügen musste. Aber keine Sorge, das Fleisch fehlt in diesem Fall rein gar nicht:

Zutaten für 1 großen Topf vom Gaisburger Marsch (ca. 4-6 Portionen):

  • 1 Bund Suppengrün (Lauch, Sellerie, Karotte, Petersilie)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Lorbeerblätter
  • 10 Pfefferkörner
  • 4 Zweige Thymian
  • Salz
  • 2 Liter Wasser
  • 400 Gramm Kartoffeln
  • 500 g Mehl
  • 6 Eier
  • Salz
  • Ein Bund frische Petersilie

Gaisburger Marsch

Zubereitung:

  1. Das Suppengemüse waschen, putzen und in gleichmäßige Stücke scheiden. Die Zwiebel mit Schale (!) waschen und halbieren. Den Knoblauch mit einem Messer anquetschen.
  2. Das Gemüse gemeinsam mit den Lorbeerblättern, den Pfefferkörnern, dem Thymian und etwas Salz in einen großen Topf geben. 2 Liter Wasser zugießen, erhitzen und einmal kräftig aufkochen lassen.
  3. Sobald die Brühe aufgekocht hat, die Hitze reduzieren und alles bei schwacher Hitze 2 Stunden zugedeckt ziehen lassen.
  4. Falls sich während der Garzeit Schaum bilden sollte, diesen mit einer Schaumkelle abschöpfen. Ansonsten die Brühe nach Ende der Garzeit über ein Sieb abgießen und nochmals abschmecken, bzw. nachsalzen.
  5. Für die Spätzle das Mehl mit den Eiern in eine Schüssel geben, großzügig salzen und den Teig so lange schlagen, bis er Blasen wirft.
  6. Den fertigen Teig mit einer Spätzlepresse in kochendes Wasser pressen oder von Hand ins kochende Wasser schaben. Sobald die Spätzle oben schwimmen, sind sie gar. Dann mit einer Schaumkelle aus dem Wasser schöpfen, in kaltem Wasser abschrecken und über ein Sieb abgiessen.
  7. Die Kartoffeln waschen, schälen und in gleichmäßige Würfel schneiden. Die Gemüsebrühe aufkochen lassen, die Kartoffelwürfel hinein geben und bei mittlerer Hitze darin weich kochen.
  8. Sobald die Kartoffeln gar sind, die Spätzle mit in die Brühe geben und langsam darin warm werden lassen.
  9. Zum Servieren die Suppe auf tiefe Teller verteilen, die Petersilie grob hacken und über die Suppe geben.

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